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Trickserei im Handel: Schlamperei bei Eierkennzeichnung

Bei den Angaben zur Haltungsform und bei den Erzeugercodes auf Eiern wird oft getrickst und geschlampt. Sogar in Bioläden.

Das ergab eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dafür wurden 397 Eierproben aus 72 Geschäften – darunter Supermärkte, Discounter und Bioläden – sowie von 14 Wochenmärkten in acht nordrhein-westfälischen Städten untersucht. Die Verbraucherschützer prüften Verpackungen, Hinweisschilder und Aufdrucke auf den Eierschalen. Das Ergebnis: 39 Prozent der Proben waren nicht korrekt gekennzeichnet.

Besonders viele Gesetzesverstöße gab es bei losen Eiern. Die Fehlerquote an den Marktständen lag bei fast hundert Prozent, nur eine von 98 Proben war korrekt gekennzeichnet. Seit Mitte 2005 müssen in der EU auch auf Eiern, die auf Wochenmärkten verkauft werden, Informationen zu Herkunft und Haltungsform stehen.

In den Bioläden fanden sich in 35 Prozent der Fälle Mängel bei der Deklaration. In Supermärkten waren 22 Prozent der Proben nicht richtig gekennzeichnet, bei den Discountern 13 Prozent.

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