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So war der Tag: Schwache Gewinne

Der Dax ist am Montag mit leichtenKursgewinnen in die neue Woche gestartet. Nachdem Übernahmeaktivitäten in den USA anfangs für steigende Kurse sorgten, erwies sich der schwache Euro als Bremse und nahm den Aktienmärkten am Nachmittag etwas den Wind aus den Segeln.

Der Dax ist am Montag mit leichtenKursgewinnen in die neue Woche gestartet. Nachdem Übernahmeaktivitäten in den USA anfangs für steigende Kurse sorgten, erwies sich der schwache Euro als Bremse und nahm den Aktienmärkten am Nachmittag etwas den Wind aus den Segeln. Am Ende ging der deutsche Leitindex Dax 0,1 Prozent höher bei 6010 Punkten aus dem Handel, nachdem er zwischenzeitlich bereits bis auf 6055 Punkte gestiegen war. Für den M-Dax der Nebenwerte ging es um 0,8 Prozent nach oben auf 8253 Punkte. Einzig der Tec-Dax gab um 0,3 Prozent auf 739 Punkte nach.

Für die zunächst steigenden Kurse machten Börsianer neue Übernahmeaktivitäten verantwortlich. Mit einem Gegengebot von Hewlett-Packard war in den USA ein Kampf um den Speicherhersteller 3Par entbrannt, für den Dell vor Wochenfrist ein Angebot vorgelegt hatte. Die bröckelnden Kurse führten Händler auf den schwachen Euro zurück. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Nachmittag weit unter die Marke von 1,27 US-Dollar abgerutscht.

Im Dax stiegen Aktien von K+S um zwei Prozent. Laut Medienberichten spricht der konkurrierende Düngemittelhersteller Potash zur Abwehr von BHP Billiton mit alternativen Bietern. Demnach seien der staatliche chinesische Mischkonzern Sinochem und Brasiliens Eisenerzproduzent Vale mit Potash in Kontakt getreten, was Vale jedoch verneinte. In weiteren Medienberichten wurde dann ein chinesisches Konsortium um einen Beteiligungsfonds ins Spiel gebracht. Spitzenreiter waren die Papiere von Merck, die von einem positiven Analystenkommentar profitierten. Die Titel stiegen um 2,2 Prozent, nachdem die italienische Großbank Unicredit diese fortan zum Kauf empfiehlt.

Bankenwerte wurden ebenfalls lebhaft gehandelt. Papiere der Deutschen Bank standen zeitweise an der Dax-Spitze und legten zuletzt noch 0,8 Prozent zu. Händler verwiesen auf die zunehmende Übernahmeaktivität, die Investmenthäusern wie der Deutschen Bank in die Karten spiele. Zuvor verlautete aus dem Finanzministerium, dass die geplante Bankenabgabe zur Verhinderung künftiger Finanzkrisen konkrete Formen annehme.

Papiere von Sky Deutschland schnellten an der Spitze des M-Dax um 11,3 Prozent in die Höhe. Der Bezahlsender will sich Presseberichten zufolge mit Kabelnetz-Betreibern verbünden, um mehr Abonnenten zu gewinnen.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere weiter auf das neue Rekordtief von 1,96 (Freitag: 1,97) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel dennoch um 0,08 Prozent auf 128,37 Punkte zurück. Der Bund Future sank um 0,08 Prozent auf 132,78 Punkte. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn am Nachmittag auf 1,2704 (1,2711) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7872 (0,7876) Euro.Tsp

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