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Wirtschaft: Securitas muss an die USA zahlen

Firma schließt Vergleich über 6,5 Millionen Euro

Washington/Stockholm - Eine deutsche Sicherheitsfirma hat den USA zur Beilegung eines Rechtsstreits rund 6,5 Millionen Euro gezahlt. Das Justizministerium in Washington gab den Vergleich am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Demnach ging es um den Vorwurf, dass das mit dem Schutz von US-Militäreinrichtungen in Deutschland beauftragte Unternehmen Securitas GmbH Werkschutz den USA Arbeitsstunden in Rechnung stellte, die nicht geleistet worden seien.

„Wir werden keine Militärvertragspartner tolerieren, die den amerikanischen Steuerzahlern für Dienstleistungen zu viel berechnen“, sagte Tony West von der Zivil-Abteilung des Ministeriums. Der Fall zeige, dass die USA mit allen möglichen Rechtsmitteln gegen falsche oder betrügerische Ansprüche vorgingen. Die Sprecherin des schwedischen Securitas-Mutterkonzerns, Gisela Lindstrand, meinte in Stockholm zu dem Vergleich: „Er ist nach Verhandlungen über einen leider sehr komplizierten und unklaren Vertrag zustande gekommen. Wir sind froh, dass wir nun wieder nach vorne blicken können.“ Securitas habe immer „die richtige Dienstleistung zu einem angemessenen Preis liefern wollen“.

Zugleich zog Securitas den Angaben zufolge eine Zivilklage zurück, in der das Unternehmen vor einem US-Gericht seinerseits für nicht bezahlte Leistungen eine Nachzahlung von knapp 4,5 Millionen Euro erstreiten wollte.

Securitas ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter Anbieter von spezialisierten Sicherheitslösungen im privaten Sicherheitsgewerbe. Das Unternehmen beschäftigt rund 19 000 Mitarbeiter an 85 Standorten. dpa, AFP

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