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Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte sieht Probleme bei der elektronischen Post.

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Elektronische Post: Sicherheitslücken bei De-Mail bemängelt

Neben Vertretern der IT-Branche hegt die Behörde des Bundesdatenschutzbeauftragten ebenfalls schwere Bedenken gegen eine Sicherheitslücke bei der elektronischen Post, der so genannten De-Mail.

Wörtlich hieß es in einer Stellungnahme für die Berliner Zeitung: „Für den Bundesdatenschutzbeauftragten ist es von zentraler Bedeutung, dass die Kommunikation der Nutzer wirksam gegen die Kenntnisnahme Dritter geschützt wird. Es reicht daher nicht aus, dass nur die Diensteanbieter bei De-Mail untereinander verschlüsselt übertragen sollen.“ Eine „echte Ende-zu-Ende-Sicherheit zwischen Absender und Empfänger“ werde damit nicht erreicht. Diese müsse im De-Mail-Gesetz vorgeschrieben werden.

Nach dem derzeitigen Stand werden die Nachrichten für Sekundenbruchteile auf den Servern der De-Mail-Anbieter entschlüsselt. Experten haben dies als schwere Sicherheitslücke gewertet. Im Herbst soll der Bundestag ein von der Regierung entworfenes De-Mail-Gesetz verabschieden. Darin wird Unternehmen vorgeschrieben, welche Bedingungen sie erfüllen müssen, um De-Mails anzubieten, die sicheren und rechtsverbindlichen Schriftverkehr im Internet ermöglichen sollen. Deutsche Telekom und United Internet wollen den Dienst ab 2011 anbieten. ddp

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