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ROHSTOFFE: Spekulanten kosten Autofahrer fünf Milliarden

Das hohe Niveau der Spritpreise geht auch auf Wetten an den Rohstoffbörsen in London und New York zurück. Diese „Spekulationsprämie“ beträgt rund 35 Prozent des Ölpreises, hat die Hamburger Beratungsgesellschaft Energy Comment in einer Studie errechnet.

Das hohe Niveau der Spritpreise geht auch auf Wetten an den Rohstoffbörsen in London und New York zurück. Diese „Spekulationsprämie“ beträgt rund 35 Prozent des Ölpreises, hat die Hamburger Beratungsgesellschaft Energy Comment in einer Studie errechnet. Das Papier entstand im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion und liegt dem Tagesspiegel vor. Die Autoren schreiben, dass Autofahrer hierzulande 14 Cent pro Liter oder sieben Euro für eine Tankfüllung mehr als nötig zahlen. Auf ein Jahr hochgerechnet zahle ein Durchschnittsautofahrer 136 Euro extra im Jahr. Bundesweit verursache diese Spekulation Kosten von fünf Milliarden Euro, 132 Millionen davon in Berlin. „Erdöl oder auch Lebensmittel müssten eigentlich für Finanzinvestoren Tabu sein“, sagte die stellvertretende Fraktionschefin Bärbel Höhn dazu. kph

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