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Zu den ärmsten EU-Ländern gehören Bulgarien, Rumänien, Spanien und Griechenland.

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Statistisches Bundesamt: Armut in Deutschland unter EU-Durchschnitt

Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist in Deutschland etwas geringer als im EU-Durchschnitt. Dennoch gilt hierzulande jede sechste Person als arm. Besser geht es den Bürgen in Tschechien, Niederlande und Österreich.

Bei der Armut und der Einkommensungleichheit schneidet Deutschland etwas besser ab als der Durchschnitt der EU. Rund jeder sechste Einwohner Deutschlands (15,8 Prozent) galt 2010 als arm. Das waren 1,1 Prozentpunkte weniger als im EU-Durchschnitt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch berichtete. Armut beginnt in Deutschland nach der EU-Definition für einen Single bei 952 Euro Einkommen im Monat. Zu den EU-Ländern mit den wenigsten Armen gehörten 2010 Deutschlands Nachbarländer Tschechien, die Niederlande und Österreich. Die meisten Armen gab es in Bulgarien, Rumänien, Spanien und Griechenland.

Das Einkommen des obersten Fünftels der Menschen in Deutschland war im untersuchten Jahr 4,5 Mal so hoch wie das des untersten Fünftels. Dieser Wert war etwas niedriger als der EU-Durchschnitt von 5,1. Die Einkommensunterschiede waren in den Ländern mit vielen armen Menschen besonders groß. In Spanien war die Ungleichheit mit 6,8 am größten, gefolgt von Lettland und Bulgarien. Am besten schnitten Slowenien und die Tschechien ab. (dpa)

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