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Kaufen oder nicht: Steiniges Spiel

Moritz Döbler testet die „Ramses Pyramid“ von Lego.

Es herrscht Ruhe. Endlich! Zu danken ist das dem Lego-Kasten „Ramses Pyramid“ für 29,99 Euro, der Leo und Benni zwei Stunden lang in seinen Bann zieht und das Wohnzimmer befriedet. Den wichtigsten Test hat das Spiel bestanden. Nur: Die beiden Siebenjährigen spielen einfach so mit der Pyramide und den Mumien, nicht nach den Regeln. Für sie ist es eben nicht die „Toy Innovation 2009“, sondern ein ganz normaler Lego-Kasten.

Das ändert sich, sobald die Spielanleitung auf den Tisch kommt. Gespielt wird mit einem Legowürfel, der Augen, Pyramiden und Mumien anzeigt. Das Ziel ist, König Ramses oben auf der Pyramide zu besiegen, aber der Weg dahin ist steinig. Fast bei jedem Zug muss die Anleitung zurate gezogen werden. „1) Zieh EINE Mumie, die sich noch ganz oben auf der Pyramide befindet, um eine Stufe auf ihrer Pyramidenseite nach unten und ziehe ALLE Mumien, die sich nicht mehr ganz oben befinden, ebenfalls auf ihren Seiten um eine weitere Stufe nach unten UND 2) Ziehe deinen Abenteurer bis zu drei braune Felder oder Stufen.“ Bald ist die Geduld der kleinen und großen Mitspieler am Ende. Die Pyramide geht absehbar den Weg aller Lego-Teile: in die große Schublade, in der schon unzählige Rennwagen, Bauwerke und Sternenkrieger in Einzelteilen auf neue Projekte warten.

DAS TESTURTEIL: 6 Punkte (0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen)

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