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IT-Technik: Sun Microsystems schreibt schwarze Zahlen

Der Server- und Speicherprodukthersteller Sun Microsystems Inc. hat nach einer langen Verluststrecke wieder schwarze Zahlen geschrieben. Frisches Kapital soll es von KKR für ein strategisches Wachstum geben.

Santa Clara/München - Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 machte Sun einen Gewinn von 126 Millionen Dollar (98 Mio Euro). "Wir haben einen guten Lauf", sagte Donatus Schmid, Marketingchef der deutschen Sun Microsystems GmbH. In Deutschland habe Sun neun Prozent und damit über dem Ergebnis von Sun weltweit zulegen können.

Mit der Vorlage der Quartalsbilanz kündigte das Unternehmen an, dass die Investmentfirma Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) im großem Stil in Sun investiert. KKR kauft insgesamt 700 Millionen Dollar an Sun-Wandelschuldverschreibungen. 350 Millionen Dollar dieser Papiere werden 2012 und 350 Millionen 2014 fällig. KKR wird einen Vertreter in den Sun-Verwaltungsrat entsenden, teilte Sun mit. Das Unternehmen wolle die Mittel für "strategische Wachstumsmöglichkeiten" nutzen, betonte Sun-Chef Jonathan Schwartz.

Sun hatte gerade bekannt gegeben, dass die Gesellschaft Chips von Intel für seine Server kaufen wird, während Intel das Solaris-Betriebssystem von Sun unterstützen will. Bislang hatte Sun für seine x86-Server ausschließlich Chips des Intel-Konkurrenten AMD benutzt. "Wir haben nicht die Pferde mitten im Rennen gewechselt, sondern ein zweites Pferd in den Stall genommen", sagte Schmid.

Wieder auf Gewinnkurs

Sun verbuchte in dem am 31. Dezember beendeten zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 einen Gewinn von drei Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 223 Millionen Dollar oder sieben Cent je Aktie im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Quartalsumsatz stieg um sieben Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.

Der Halbjahresumsatz betrug 6,8 (Vorjahresvergleichszeit: 6,1) Milliarden Dollar. Es gab einen Gewinn von 70 Millionen Dollar oder zwei Cent je Aktie gegenüber roten Zahlen von 346 Millionen Dollar oder zehn Cent je Aktie in den ersten sechs Monaten des vorangegangenen Geschäftsjahres. (tso/dpa)

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