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Wirtschaft: Telekom profitiert von Smartphones

Konzern steigert Überschuss, doch der Umsatz sinkt

Berlin - Die Telekom nennt ihr drittes Quartal solide. „Wir liefern ab, was wir versprochen haben“, kommentierte Telekom-Chef René Obermann die Zahlen. „In einem nicht immer einfachen Umfeld haben wir uns mit ordentlichen Ergebnissen behauptet.“ Obwohl das Unternehmen an seiner Jahresprognose festhält, sahen die Anleger das anders, die T-Aktie verlor am Donnerstag zeitweise mehr als zwei Prozent.

Dank des Booms bei den Smartphones konnte die Telekom im Inland im Mobilfunk glänzen. Hier kletterte der Umsatz um zwei Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Allein die Datenumsätze zogen um 27 Prozent an. Dazu trugen auch die 400 000 verkauften iPhones bei – so viele wie nie zuvor in einem Quartal. Allerdings hat die Telekom die Exklusivrechte zum Verkauf des Apple-Gerätes gerade verloren. Das sei aber nicht schlimm, sagte Obermann, auch weil es immer mehr attraktive Konkurrenzprodukte gebe. „Wir werden also von dem Wachstumstrend mit Smartphones in Deutschland weiter profitieren.“ Entspannt zeigte sich Obermann angesichts sinkender Anschlussverluste im Festnetz. Bis zum Ende des dritten Quartals verlor die Telekom 1,2 Millionen Kunden, rund 26 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zugleich hat sie im wachstumsstarken Breitbandmarkt weiterhin einen Marktanteil von 46 Prozent. Schwierigkeiten hat der Konzern dagegen bei seinen Geschäften in den USA und Südosteuropa.

Im dritten Quartal stieg der Konzernüberschuss um acht Prozent auf 1,04 Milliarden Euro. Der Umsatz sank um vier Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. Das liegt daran, dass die britische Mobilfunktochter nicht mehr mitgerechnet wird. vis

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