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Thema

GDL

Berlin - Nach dem zweitägigen Streik der Lokführer bei mehr als 20 Privatbahnen von Donnerstag bis Samstag bleiben die Fronten zwischen den Streitparteien verhärtet. In einem offenen Brief warfen die Chefs mehrerer Schienenunternehmen der Lokführergewerkschaft GDL am Sonntag vor, „Tarifpolitik für machtpolitische Spiele zu missbrauchen“.

Die GDL legt nach ihrem 47-Stunden-Streik vorerst eine Pause ein - die Lokführergewerkschaft will den Bahn-Konkurrenten Zeit geben, sich zu bewegen. Scharfe Kritik äußerte GDL-Chef Weselsky an der Aussperrung von Lokführern sowie an "Scheinangeboten".

47 STUNDEN STOPPAls Reaktion auf den für 47 Stunden geplanten Streik, zu dem die Gewerkschaft GDL bei mehr als 20 Privatbahnen aufgerufen hat, sperrt der Bahn-Konkurrent Veolia arbeitsunwillige Lokführer aus. Der Streik läuft seit Donnerstagmorgen und soll bis Samstagmorgen dauern.

Von Carsten Brönstrup
Stillstand. Auch die Hessische Landesbahn wurde bestreikt, in Frankfurt am Main kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen.

Die Gewerkschaft GDL verlangt Einheitslöhne für die Branche und Jobgarantien – doch die Firmen wollen sich nicht erpressen lassen. Die Züge der Deutschen Bahn waren dieses Mal nicht betroffen.

Von Carsten Brönstrup

Berlin - Lokführer privater Bahnen haben am Montag bundesweit gestreikt. Von dem 24-stündigen Ausstand waren auch mehrere Strecken der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) in Ostbrandenburg und Berlin betroffen, wie eine ODEG-Sprecherin mitteilte.

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hat mit neuen Streiks bei den Wettbewerbern der Deutschen Bahn gedroht. Die Verhandlungen zwischen Bahn und GDL werden heute fortgesetzt.

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Alfons Frese

„Gegen den Prellbock“ vom 11. März Wenn eine Gewerkschaft, die Arbeitnehmer in wichtiger Monopolstellung vertritt, ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung dermaßen mit Füßen tritt, müssen jetzt sofort gesetzliche Regelungen her.

Die Lokführergewerkschaft GDL will zwar wieder mit der Deutschen Bahn verhandeln – erwägt aber weiterhin Streiks. "Bei den Privatbahnen ist nichts ausgeschlossen", sagte eine Sprecherin am Donnerstag dem Tagesspiegel.

Von Carsten Brönstrup

GDL droht mit massiver Streikwelle Berlin - Im Tarifkonflikt mit der Bahnbranche will die Lokführergewerkschaft GDL mit einer massiven Streikwelle den Druck steigern. „Die Streiks sollen schneller hintereinander getaktet werden“, sagte GDL-Chef Claus Weselsky der „Welt am Sonntag“.

Bis einschließlich Dienstag müssen Bahnkunden keine Streiks der Lokführergewerkschaft GDL befürchten. Bis dahin könnten die Arbeitgeber ein neues Angebot unterbreiten, erklärte die Organisation. Sie hätten sich bislang "noch kein Stück bewegt", kritisierte GDL-Chef Claus Weselsky.

GDL-Chef Weselsky nimmt eiskalt in Kauf, dass Millionen Fahrgäste nicht zur Arbeit kommen oder Fabriken der Nachschub ausgeht – nur um sich und seiner Organisation mehr Macht zu verschaffen. Dabei hätte die Lokführergewerkschaft längst am Ziel sein können.

Von Carsten Brönstrup
Von vier bis zehn Uhr dauerte am Donnerstag der Streik der Lokführer. Nur wenige Berliner S-Bahnen fuhren. Inzwischen füllen sich die Bahnhöfe wieder, doch es gibt weiterhin Zugausfälle und Verspätungen. Diese Aufnahme wurde am Bahnhof Friedrichstraße gemacht. Weitere Streikbilder in der folgenden Bildergalerie.

Der Lokführerstreik hat am Donnerstagmorgen in ganz Deutschland den Zugverkehr lahm gelegt. Fahrgäste der Berliner S-Bahn waren zur Hauptverkehrszeit besonders stark betroffen.

Von
  • Klaus Kurpjuweit
  • Laura Stresing
  • Fatina Keilani

Die am Mittwochabend angelaufenen Streiks der Lokführer könnten Millionenschäden verursachen. Und die Gewerkschaft droht mit weiteren Ausständen.

Von Carsten Brönstrup

BESCHEID WISSENDer vierte Streik der Lokführer binnen drei Wochen sorgt bei Eisenbahnfahrern für erheblichen Ärger. Wie es in den nächsten Tagen weitergeht, hat die Lokführergewerkschaft GDL noch nicht erklärt.

Die GDL will mit ihren Streiks zunächst den Güterverkehr treffen.

Die Lokführergewerkschaft GDL macht Ernst. Nach dem Güterverkehr ab Mittwochabend, wollen die Lokführer am Donnerstagmorgen auch den Personenverkehr bestreiken. Betroffen ist diesmal auch wieder die Berliner S-Bahn.

Die Lokführergewerkschaft GDL bleibt bei ihrer Taktik und informiert nur kurzfristig über einen Ausstand. Am Mittwoch im morgendlichen Berufsverkehr wird es voraussichtlich keinen Streik geben.

Von
  • Hannes Heine
  • Klaus Kurpjuweit

Deutsche BahnLokführer der Deutschen Bahn (DB) und damit der S-Bahn verdienen pro Monat im Schnitt 2700 Euro brutto zuzüglich etwaiger Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit. Knapp 2500 Euro gibt es als Einstiegsgehalt – die DB äußerte sich zu Monatsgehältern jedoch nicht.

Peter Struck bietet seine Dienste als Vermittler im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft und den Deutsche Bahn-Konkurrenten an.

Ex-Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) hat der Lokführergewerkschaft GDL angeboten, im festgefahrenen Tarifstreit mit den Bahn-Arbeitgebern zu vermitteln. Gleichzeitig warf er der Lokführergewerkschaft vor, einen Machtkampf auszutragen.

Von Carsten Brönstrup
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