Ein Ansatz – aber noch keine Lösung sei die Einigung laut US-Medien. Diese bewerten den Kompromiss mit Magna vorsichtig.
Opel
Der Staat gibt Geld und übernimmt Bürgschaften, dafür erhält Magna alle deutschen Werke. Was in den Verträgen steht.
Mit vollen Händen verteilt die Regierung Geld, um der Krise zu entgehen. Die Folgen werden die Steuerzahler noch auf Jahre belasten.
Die Politik mag kurzfristig Kapital aus der Opel-Rettung schlagen. Auf Dauer aber bürdet sie dem Staat enorme Haushaltsrisiken auf – und setzt sich selbst unter Zugzwang. Ein Kommentar
UPDATE Die 25.000 Opel-Beschäftigten in Deutschland können aufatmen: Bund, Länder sowie der Opel-Mutterkonzern General Motors, der Investor Magna und das US-Finanzministerium haben sich in der Nacht zum Samstag in Berlin auf ein Rettungskonzept verständigt. Der Opel-Betriebsrat zeigt sich zufrieden.
Polen reklamiert für sich das Urheberrecht für den Mauerfall. Zum Zeitpunkt der Friedlichen Revolution konnte das Land bereits auf mehrere Monate einer demokratischen Regierung zurückblicken. Die Rechte spricht lieber über den Krieg und schürt antideutsche und antirussische Ressentiments.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag zunächst Gewinne verbucht, musste diese am Nachmittag nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA jedoch wieder abgeben. Der Handel blieb hierzulande vor dem Pfingstwochenende allerdings sehr ruhig.

Der Schlüssel zur sogenannten Politikverdrossenheit liegt darin, dass wir unsere Politiker, speziell die Abgeordneten, nie wirklich bei der Arbeit sehen. Bernd Matthies hofft auf Abhilfe durch Twitter.
8.43 Uhr: Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) spricht im „Deutschlandfunk“: „Sehr viele Menschen arbeiten sehr aktiv hinter den Kulissen.
Barack Obama, der Hoffnungsträger. Doch wo man auch hinschaut, Guantanamo, Nordkorea oder Afghanistan - es läuft nirgendwo gut. Wenigstens Obamas Lächeln hat sich noch nicht verändert.
Nach tagelangem Nervenkrieg um die Zukunft von Opel gibt es offenbar neue Hoffnung. Am Freitagabend einigten sich der letzte aktive Investor Magna mit der Opel-Muttergesellschaft General Motors und der US-Regierung auf eine Grundsatzübereinkunft. Fiat scheidet aus dem Bieterverfahren aus.
Der zweite Opel-Gipfel findet statt – ohne Magna, GM und die US-Regierung. Die deutsche Politik will zunächst separat verhandeln, welche Optionen überhaupt noch bestehen.
Fiat wird nicht an dem von der Bundesregierung für Freitag anberaumten Treffen zur Rettung von Opel teilnehmen. Damit ist wohl nur noch ein Investor im Rennen.

Gefährlicher Mix aus Gasflaschen, Feuerwerk und Chemikalien an der Oderstraße wirft Fragen auf
Die Insolvenz der US-Opel-Mutter General Motors (GM) würde auch deutsche Verbraucher treffen, die eine Automarke aus dem Konzern fahren. GM vertreibt in Europa Opel, Cadillac, Chevrolet, Corvette und den Hummer.

Eigentlich sollte Opel in der Nacht zu Donnerstag im Kanzleramt gerettet werden. Doch daraus wurde nichts. Woran ist der Gipfel gescheitert?
Die europäischen Händler erneuern ihr Hilfsangebot und geben sich zuversichtlich. Dennoch sorgt die Möglichkeit, dass Opel in den Strudel einer GM-Insolvenz gezogen wird, für große Verunsicherung unter den Opel-Händlern.
In Moabit ist die neue Produktionshalle von Siemens eröffnet worden. Wirtschaftsminister Guttenberg überspielte seinen Schlafmangel, genauso wie Siemens-Chef Peter Löscher.
Der Automobilhersteller Opel muss 350 Millionen Euro auftreiben, sonst droht die Insolvenz. Nach dem erfolglosen Krisengipfel im Kanzleramt, ist die Bundesregierung über das Vorgehen der GM und der amerikanischen Regierung massiv verärgert.
Überraschend hat sich der Gläubigerausschuss von General Motors doch noch zu einem Umschuldungsmodell durchgerungen. Das könnte den Autobauer vor der Insolvenz retten.
Der Supergipfel entpuppt sich am Ende als Fehlschlag: Washington entsendet einen drittklassigen Vertreter, GM will plötzlich mehr Geld – für die deutsche Regierung absurdes Theater.
Nach elf Stunden kein Ergebnis. Die Spitzenrunde im Kanzleramt hat sich weder auf ein Treuhandmodell noch auf einen Investor geeinigt. Grund: neue Forderungen aus den USA.
Ob GM oder Opel: Eine nationale Autoindustrie gibt es längst nicht mehr
Ob GM oder Opel: Eine nationale Autoindustrie gibt es längst nicht mehr. Inzwischen müssen Regierungen neu definieren, warum sich einzelne Nationen für internationale Konzerne interessieren sollten.
Der chinesische Autokonzern Beijing Automotive Industry Corp. (BAIC), der am Dienstagabend überraschend Interesse an einer Opel-Übernahme bekundet hatte, war am Mittwoch nicht an den Gipfelgesprächen in Berlin beteiligt.
Die Bundesregierung will sich noch nicht für einen der Opel-Bieter entscheiden. Wie der Tagesspiegel erfuhr, soll mit den Interessenten noch weiter verhandelt werden. Derweil sind die europäischen Werke, Patente und der Zugriff auf Technologien vom Mutterkonzern GM schuldenfrei auf den deutschen Autobauer übertragen worden.
Opel-Rettung, Abwrackprämie, Kurzarbeit: In der Krise bemüht sich die Regierung um den Erhalt des Status Quo, statt sinnvoll in die Zukunft zu investieren

Oliver Welke moderiert eine neue Nachrichtensatire im ZDF. Die "heute Show" nach dem amerikanischen Vorbild "Daily Show" will Selbstironie beweisen, frisch, jung und schnell daher kommen. Überraschung nach der ersten Sendung: es gelang.
Insolvenz oder Übernahme? Heute soll über das Schicksal von Opel entschieden werden. Laut Betriebsrat ist eine Trennung vom Mutterkonzern GM bereits unterschriftsreif
Karl-Theodor zu Guttenberg redet von der Opel-Insolvenz – auch um sich selbst zu retten
Karl-Theodor zu Guttenberg redet von der Opel-Insolvenz – auch um sich selbst zu retten. Denn die Rettung des Autoherstellers könnte den Steuerzahler teuer zu stehen kommen. Und dafür will der Wirtschaftsminister im Wahljahr nicht allein verantwortlich sein.
Der Ton wird harscher: Zunächst redete Wirtschaftsminister Guttenberg von Insolvenz, nun von Zerschlagung. Die Kaufinteressenten sollen noch einmal nachlegen
Bei einem Supergipfel im Kanzleramt soll an diesem Mittwoch die Entscheidung über Opels Zukunft fallen. Kanzlerin Angela Merkel will an diesem Tag einen Gesprächsmarathon mit den Chefs von Fiat, Magna und dem Finanzinvestor Ripplewood, Vertretern der US-Regierung, den zuständigen Ministern und den Ministerpräsidenten der Opel-Standortländer organisieren.
Bei einem Supergipfel im Kanzleramt soll an diesem Mittwoch die Entscheidung über Opels Zukunft fallen. Die Verhandlungen zwischen den Chefs von Fiat, Magna, Vertretern der US-Regierung und den Ministern und Ministerpräsidenten sollen notfalls "bis in die Nacht" dauern.
Der junge Wirtschaftsminister ist derzeit fast allgegenwärtig. Die Konkurrenz ist nicht begeistert.

Die Bundesregierung will am Mittwoch bei einem Super-Gipfel im Kanzleramt über die Zukunft von Opel entscheiden. Nach Tagesspiegel-Informationen bringt Angela Merkel die Chefs von Fiat, Magna und des Finanzinvestors Ripplewood, Vertreter der US-Regierung sowie die zuständigen Minister und Ministerpräsidenten in einem Gesprächs-Marathon zusammen.
Halt doch mal den Rand, möchte man am liebsten dem Bundeswirtschaftsminister zurufen. Ist ja in Ordnung, dass Karl-Theodor zu Guttenberg an keiner Kamera vorbeikommt und als Medienminister in die Geschichte dieser Koalition eingeht.
Unmittelbar vor der Entscheidung im Übernahme-Rennen um Opel ist in der großen Koalition ein offener Streit ausgebrochen. Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) ging dabei auf Distanz zu Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der eine Insolvenz des Autobauers als denkbare Lösung untermauert hatte.
Guttenbergs Gequatsche von der "geordneten Insolvenz" bei Opel belegt mangelnden Sachverstand. Was so eine Insolvenz bedeutet, kann er bei der Opel-Schwester Saab in Schweden besichtigen.
Kurz vor der Entscheidung im Übernahme-Rennen um Opel kracht es in der Großen Koalition. Nicht nur Steinmeier rüffelt Guttenberg für sein "Gerede von der Insolvenz".