Nach den CDU-internen Diskussionen um den Führungsstil von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich jetzt auch SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier mit Kritik zu Wort gemeldet. Gleichzeitig bekräftigte er das Ziel der SPD, bei der Bundestagswahl "35 plus x Prozent" zu schaffen.
Opel
Neue Hoffnung für Opel? Die Vereinigung der Europäischen Opel-Händler Eureda hat einem Zeitungsbericht zufolge ein Konzept zur Rettung des angeschlagenen Autobauers verabschiedet.
DerAusweg aus der Wirtschaftskrise heißt Forschung
DerAusweg aus der Wirtschaftskrise heißt Forschung. In Deutschland käme ein massives Innovationsprogramm insbesondere der Autoindustrie zugute.
Edgar Most war Spitzenmanager bei der DDR-Staatsbank und dann bei der Deutschen Bank. Jetzt legt er seine Memoiren vor.

Gleiches Recht für alle? Die Wirtschaftsminister von Bund und Ländern haben sich gegen eine Sonderbehandlung angeschlagener Unternehmen wie Opel bei der Vergabe von Staatshilfen ausgesprochen.
Unionsfraktionschef Volker Kauder hat die öffentliche Debatte über den Kurs der Union und die Rolle von Angela Merkel kritisiert. Gleichwohl verstehe er die "Irritationen", wenn Politik nicht ausreichend erklärt werde.
Die Bundesregierung lotet neue Wege zur Rettung angeschlagener Unternehmen und Änderungen des Insolvenzrechts aus. Das Wirtschaftsministerium stellte am Montag aber klar, dass es nicht um Korrekturen speziell für den Fall Opel gehe.

Die Kanzlerin gibt sich ganz der Regierungsarbeit hin – in der CDU aber wächst der Wunsch nach mehr Parteipolitik. Eine Analyse von Robert Birnbaum.
Die SPD achtet darauf, ihre Schadenfreude über den unionsinternen Streit nicht zu sehr zu zeigen. Sie weiß: Triumphgeheul kommt erstens beim Wähler schlecht an und hilft zweitens CDU und CSU, die Reihen schnell zu schließen. Und so kleidete Generalsekretär Hubertus Heil seine Sticheleien am Montag vorsichtshalber in staatstragend-besorgte Floskeln.
Streit um die Zukunft Opels? Gibt es laut Regierungssprecher Steg nicht. Man sei sich in der großen Koalition einig, dass das bisherige Zukunftskonzept des Autobauers nicht ausreicht. Eine Entscheidung der Bundesregierung über Opel werde sich noch wochenlang hinziehen.

Im Zuge des EU-Projekttages ist Angela Merkel an der Lise-Meitner-Schule in Neukölln zu Gast. Die Bundeskanzlerin diskutierte mit Schülern über die Wirtschaftskrise.
Um notleidenden Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Arbeitsplätze zu erhalten, will der Wirtschaftsminister mögliche Änderungen beim Insolvenzrecht prüfen. Dies könnte auch für den schwer angeschlagenen Autobauer Opel eine Rolle spielen.
In der Theorie klingt es perfekt: Mit dem Gang ins Insolvenzverfahren könnte Opel die Finanzbeziehungen zum angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors kappen. Doch solange die Lizenzen in Amerika liegen, dürfte Opel vermutlich keine Opel-Fahrzeuge mehr herstellen. GM plant offenbar schon ohne die deutsche Tochter.
IG-Metall-Vize Wetzel und Gesamtmetall-Chef Kannegiesser mischen sich in die Opel-Diskussion ein – und werden grundsätzlich.
Soll der Staat den Autobauer Opel retten, wahrscheinlich zum Nachteil der Konkurrenz? Eine ARD-Dokumentation fächert das Problem auf.
Zur Berichterstattung über die Opel-KriseWomit hat sich die deutsche Opel-Führungsetage die letzten vier Monate beschäftigt, wenn noch nicht mal ein schlüssiges Sanierungskonzept vorgelegt werden kann? Zuerst sollte es eine Bürgschaft über 1 Milliarde, dann sollten es 3,3 Milliarden Euro sein, dann sprach man von einer totalen Loslösung vom US-Mutterkonzern General Motors (GM), jetzt plant das Unternehmen nur noch eine teilweise Abkopplung von GM, und plötzlich soll der Abbau von Arbeitsplätzen nicht 3500, sondern vielleicht 7600 Arbeitnehmer treffen?

SPD-Fraktionschef Peter Struck über Staatshilfen für Konzerne, die ungeliebte Koalition – und Steinmeiers Aufholjagd.

Noch mehr Kapital für Opel? Medienberichten zufolge fordert die Unternehmensspitze nun vier Milliarden Euro anstatt der bisher diskutierten 3,3 Milliarden. Damit sinken die Rettungschancen für den Autobauer deutlich.
Die Zukunft von Opel wird zunehmend Gegenstand politischer Profilierung. Diverse Ministerpräsidenten und Berliner Spitzenpolitiker beteiligten sich am Freitag an der Diskussion über das Für und Wider staatlicher Hilfen. Im Kanzleramt erläuterten am Vormittag Vertreter von Opel und der Opel-Mutter General Motors das Rettungskonzept.
Berlin - Zwei Drittel der Bürger rechnen mit einer schwarz-gelben Bundesregierung nach der Wahl am 27. September.
Der angeschlagene Autobauer Opel kann mit keiner raschen Entscheidung über die erhofften Milliarden-Hilfen des Staates rechnen. Innenminister Wolfgang Schäuble rät dem Autobauer, eine Insolvenz zu prüfen.
Opel führt die Politik vor – der Konzern will Zeit bis zur Bundestagswahl gewinnen
Siemens-Finanzvorstand Kaeser fordert die Manager auf, ihren Job zu tun und die Wirtschaft aus der Krise zu führen.
Die Liste der Themen war lang, doch einigen konnten sich die Koalitionäre im Ausschuss kaum. Kompromisse gab es allein bei den Gehältern von Managern und für den Umweltschutz.
Opel führt die Politik vor – der Konzern will Zeit bis zur Bundestagswahl gewinnen. Und die Chancen für die Opel-Führung, mit ihrer Hinhaltetaktik zu reüssieren, stehen nicht schlecht.
An der New Yorker Börse ist die Aktie von General Motors um 15 Prozent eingebrochen. Kurz zuvor veröffentliche der Opel-Mutterkonzern seinen Jahresbericht von 2008. Währenddessen versucht die Bundesregierung, auf die GM-Konzernführung Einfluss zu nehmen.

Nicht nur die jüngsten Zahlen über den Stellenabbau an den deutschen Standorten des Autobauers Opel verwirren die Betroffenen. Auch ob und wie der Staat dem angeschlagenen Autobauer helfen wird, ist noch unklar.
Noch viele offene Fragen und eine unklare Zukunft: Der Autokonzern Opel ist in der Krise. Die Bundesregierung will nun einschreiten und in Gesprächen mit dem Management ein Konzept zur Rettung entwickeln.
Viele strittige Themen lagen beim Koalitionsausschuss auf dem Tisch, eine Annäherung war angesichts des Wahlkampfs schwierig. Bei den Managergehältern konnten sich SPD und Union zwar auf strengere Regeln einigen - eine Obergrenze für Vorstandsbezüge wird es aber nicht geben.
Nach den Banken können jetzt auch andere notleidende Unternehmen staatliche Bürgschaften und ab einer bestimmten Größe Notkredite beantragen.

Mindestlohn, Jobcenter, Opel: Die große Koalition sucht gut ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl nach Lösungen für zahlreiche offene Streitthemen. Sicher ist nur eins: mit leeren Händen vor die Öffentlichkeit treten will man nicht. Am wahrscheinlichsten ist ein Kompromiss bei den Managergehältern.
Fährt man mit dem Dieselwagen nur kurze Strecken, verstopft irgendwann der Partikelfilter. Doch das ist kein Grund, das Auto zurückzugeben.
Notleidende Unternehmen können ab sofort finanzielle Hilfe bei der Bundesregierung beantragen. Ein entsprechender milliardenschwerer Rettungsfonds wurde jetzt verabschiedet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist der Ansicht, dass es "keine systemisch wichtigen gewerblichen Unternehmungen" gibt - das gilt ihrer Meinung auch für Opel. Der Europa-Chef von GM kündigte an, bei dem angeschlagenen Autobauer müssten 3500 Stellen gestrichen werden, um den Konzern wieder auf Trab zu bringen.
Der US-Automarkt rast weiterhin ungebremst in die Tiefe. Im Februar brachen die Verkäufe um 41 Prozent auf 688.000 Fahrzeuge ein. Bei General Motors halbiert sich der Absatz im Jahresvergleich inzwischen Monat für Monat.
In den USA leiden auch deutsche Hersteller
Ein Lenkungsausschuss soll riesige Bürgschaften vergeben können. Ex-Schering-Chef Hubertus Erlen ist als Mitglied vorgesehen.
Dem Autobauer Opel läuft die Zeit davon. Ohne Staatshilfen drohten bereits zu Anfang des zweiten Quartals Liquiditätsprobleme, sagte GM- Europa-Boss Carl-Peter Forster am Dienstag am Rande des Genfer Autosalons.
Das Management von Opel fürchtet Liquiditätsprobleme, wenn der Staat nicht hilft. Im Februar waren vor allem kleine Autos gefragt.