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Thema

Vattenfall

Klaus Rauscher

Die Krise bei Vattenfall - ausgelöst durch die Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel - fordert ihren weiteren Tribut: Nachdem der Atom-Chef Bruno Thomauske bereits seinen Hut bei dem Energiekonzern genommen hat, legt nun auch der Chef von Vattenfall Europe, Klaus Rauscher, sein Amt nieder.

Die schlechten Schlagzeilen von AKW-Betreiber Vattenfall haben zu einer neuerlichen Ausstiegsdebatte geführt. Da hilft auch die Entlassung zweier Manager nichts.

Von Antje Sirleschtov
Trittin

Jürgen Trittin über Vattenfall als Atomkraftbetreiber, Sicherheit in Deutschland und die Drohung mit Lizenzentzug.

Auch nach der Entlassung zweier Manager kommt der AKW-Betreiber Vattenfall nicht aus der Schusslinie. Die beiden geschassten Mitarbeiter seien nur "Bauernopfer", beklagen Umweltverbände. Am Sicherheitsproblem werde sich damit nichts ändern.

Krümmel

AKW-Betreiber Vattenfall gerät nach den Pannen im Atommeiler Krümmel weiter in Bedrängnis. In einem neuen Bericht räumt der Konzern nun erstmals Kommunikationsprobleme auf der Leitwarte des Meilers ein.

In der Kernkraftwerksszene ist Bruno Thomauske (58) kein Unbekannter. Bevor der Physiker 2003 Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH und damit Boss aller deutschen Atomkraftwerke von Vattenfall wurde, war er einer der einflussreichsten Bundesbeamten in Sachen Kernkraft.

Im Umgang mit den Störfällen und Pannen in den Atomkraftwerken (Akw) Krümmel und Brunsbüttel hat der Geschäftsführer von Greenpeace, Roland Hipp, den Aufsichtsbehörden Versagen vorgeworfen. Sie agierten gegenüber dem Betreiber Vattenfall zu zögerlich, sagte Hipp im Deutschlandradio Kultur.

Atomkraftwerk Krümmel

Die Betreiber des Kernkraftwerks Krümmel haben den Störfall vom Donnerstag vor einer Woche bei der Atomaufsicht in Kiel eher heruntergespielt. Der Druck im Inneren des Reaktors sank von 65 auf 20 bar ab.

Bundeskanzlerin Angela Merkel beharrt beim dritten und letzten Energiegipfel auf ihren Klimaschutzzielen – und ist damit aus Sicht der Industrie zu ehrgeizig.

Von Dagmar Dehmer

Die Wirtschaft warnt, dass ambitionierte Klimaziele Firmen aus dem Land treiben. Die Regierung sieht dagegen Vorteile für alle.

Von
  • Alfons Frese
  • Bernd Hops

Inzwischen ist es weit verbreitete Unsitte, vor sogenannten Gipfeln zu drohen. Auf gut Deutsch würde man das, was die Stromkonzerne nun vor dem Energiegipfel kommende Woche machen, wohl Erpressungsversuch nennen.

Kohlekraftwerk

Der Bundestag hat das Gesetz für den Handel mit CO2-Zertifikaten verabschiedet. Nun drohen die Energieunternehmen mit höheren Preisen.

Von Dagmar Dehmer

Vattenfall will mehr Geld in erneuerbare Energien investieren und hat dazu eine neue Tochtergesellschaft gegründet: Die Vattenfall Europe New Energy GmbH mit Sitz in Hamburg. DIE ZIELE In sechs Jahren soll das neue Unternehmen mit vier Terawattstunden (TWh) viermal so viel Strom erzeugen wie bisher.

Der Energiekonzern Vattenfall hat ein Image-Problem. In Berlin laufen die Kunden weg und bundesweit gilt das Unternehmen als Kohle-Vebrenner. Daher wurde jetzt ein Unternehmensbereich für erneuerbare Energien gegründet.

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