zum Hauptinhalt

Markenumfrage: Unzufriedenheit bei den deutschen Autohändlern

Die Stimmung unter den deutschen Automobilhändlern stagniert weiter auf niedrigem Niveau. Neben dem derzeit schwachen Absatz sind viele Händler auch mit ihren Marken unzufrieden.

Bamberg - Am zufriedensten von insgesamt 25 untersuchten Fabrikaten sind die Händler des japanischen Produzenten Subaru. Auf den weiteren Plätzen folgen Volvo und Jaguar. Die Händler der italienischen Automarken Alfa-Romeo und Fiat sind am unzufriedensten. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Bamberger Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW).

Bei Subaru loben die Händler vor allem die Qualität der Neuwagen und die Zahlungsmoral des Importeurs. Jaguar sei vor allem sehr am wirtschaftlichen Erfolg der Händler interessiert. "Der britische Autohersteller ist zudem auch sehr tolerant, wenn der Händler andere Marken verkauft", stellte Professor Wolfgang Meinig fest. Bei Volvo seien die Händler vor allem mit der Kommunikationspolitik zufrieden. Dies gelte insbesondere für den Internet-Auftritt.

Opel ist beste deutsche Marke

Als am besten bewertete deutsche Automarke rangiert Opel auf Rang vier. Auf den Plätzen sieben und acht liegen Porsche und BMW. Smart, Mercedes-Benz, Ford, Audi und Volkswagen rangierten im Mittelfeld des diesjährigen Dealer Satisfaction Index (DSI). Insgesamt stehen die Kernkompetenzen bei den deutschen Herstellern wieder höher im Kurs, stellte Meinig fest. Dazu gehören die Qualität der Fahrzeuge, die Attraktivität der Modellpalette und Marketingmaßnahmen. Weniger zufriedenstellend wurden dagegen die finanzielle Unterstützung bei Bauvorhaben sowie die Attraktivität und die hohen Kosten der Händlerschulungen bewertet.

Auf den beiden letzten Plätzen befinden sich die italienischen Produzenten Alfa Romeo und Fiat. Die Händler dieser beiden Marken äußerten sich unzufrieden über die Qualität der Neufahrzeuge. Es entstehe zudem der Eindruck, dass der Endkunde völlig vergessen werde, sagte Meinig. Die Forschungsstelle wertete über 1100 Fragebögen aus. Die 25 untersuchten Fabrikate haben zusammen einen Marktanteil von knapp 93 Prozent. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false