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Wirtschaft: Urheberrecht: Bitkom fordert Reform

Der IT-Branchenverband Bitkom hat eine weit reichende Reform des Urheberrechts gefordert. Statt einer pauschalen Abgabe auf Vervielfältigungsgeräte sollten digitale Schutzmechanismen eingesetzt werden, um eine Vergütung der Urheber zu gewährleisten.

Der IT-Branchenverband Bitkom hat eine weit reichende Reform des Urheberrechts gefordert. Statt einer pauschalen Abgabe auf Vervielfältigungsgeräte sollten digitale Schutzmechanismen eingesetzt werden, um eine Vergütung der Urheber zu gewährleisten. Solche Systeme zur digitalen Rechteverwaltung (Digital Rights Management, DRM) sorgten dafür, dass Verbraucher nur für tatsächlich genutzte Produkte wie Musik aus dem Internet oder Software bezahlen müssten.

"Die bestehenden Regelungen wurden für die Welt vor dem digitalen Zeitalter, ungefähr vor 30 Jahren, geschaffen", sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms. Danach werden Abgaben für alle Geräte erhoben, mit denen Inhalte vervielfältigt werden können, beispielsweise für Kopierer. Verwertungsgesellschaften wie die VG Wort schütten die eingenommenen Abgaben an die Urheber - in diesem Fall an die Autoren - aus. Eine solche Abgabe soll es nach den Vorstellungen der Verwertungsgesellschaften künftig auch für CD-Brenner und Computer geben, weil damit auch urheberrechtlich geschütztes Material wie Musik oder Software kopiert werden kann.

Harms fordert statt einer pauschalen Abgabe das individuelle Nutzen von Copyright-Produkten wie Musik oder Software zu vergüten. Dies funktioniere mit DRM-Systemen, die Produkte speziell verschlüsseln und nur jenen Nutzern zugänglich machen, die dafür eine Lizenz erworben haben. Durch Verschlüsselungstechnologien könne auch Musik- oder Software-Piraterie unterbunden werden, sagte Harms weiter.

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