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Wirtschaft: US-Richterin hilft SAP

San Francisco - Der Walldorfer Softwarekonzern SAP kann im Streit um Datendiebstahl mit dem Erzrivalen Oracle wohl einer milliardenschweren Strafzahlung entgehen. Bezirksrichterin Phyllis Hamilton nannte die von Laienrichtern gegen SAP verhängte Strafe über 1,3 Milliarden Dollar (915 Millionen Euro) in einer am Donnerstag veröffentlichten schriftlichen Entscheidung „extrem überzogen“.

San Francisco - Der Walldorfer Softwarekonzern SAP kann im Streit um Datendiebstahl mit dem Erzrivalen Oracle wohl einer milliardenschweren Strafzahlung entgehen. Bezirksrichterin Phyllis Hamilton nannte die von Laienrichtern gegen SAP verhängte Strafe über 1,3 Milliarden Dollar (915 Millionen Euro) in einer am Donnerstag veröffentlichten schriftlichen Entscheidung „extrem überzogen“. Oracle habe nur einen Schaden von 272 Millionen Dollar (191 Millionen Euro) glaubhaft machen können. Sie stellte den US-Konzern vor die Wahl: Entweder er akzeptiert die geringere Summe oder das spektakuläre Verfahren muss völlig neu aufgerollt werden.

Nach einem Einlenken von Oracle sieht es allerdings nicht aus. „Wir glauben, dass die Jury richtig gelegen hat und haben die Absicht, den ganzen Schadenersatz einzuklagen, der Oracle nach unserer Ansicht zusteht“, sagte Firmensprecherin Deborah Hellinger. rtr

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