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KAUFEN oder NICHT: Verloren in Island

Hoher Preis, mangelnde Ausstattung: Stefan Kaiser testet eine Solartasche.

Das Testurteil: fünf Punkte

(0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen)

Stellen Sie sich vor, Sie sind in Island auf Trecking-Tour und brauchen plötzlich dringend Strom – zum Beispiel für ein GPS-Navigationsgerät, ohne das Sie nicht mehr zurückfinden. Für solche Fälle hat der Hersteller Picard nach eigener Aussage die richtige Lösung: eine Solartasche. Die Tasche ist außen mit einer ganzen Platte von Solarzellen bestückt, die den Akku im Innern der Tasche aufladen. An diesen Akku lassen sich dann diverse elektrische Geräte anschließen, zum Beispiel Handy, Digitalkamera, oder eben Navigationsgerät.

Trotzdem können Sie mit dieser Taschen ganz leicht in den isländischen Weiten verloren gehen oder in einem Fjord versinken – wenn Sie nämlich vergessen haben, vor dem Urlaub das richtige Adapterkabel für ihr GPS-Gerät zu kaufen. Im Lieferumfang der Tasche sind nur zwei USB-Anschlüsse und ein 12-Volt-Auto-Adapter enthalten. Wenn diese Möglichkeiten nicht passen und nicht zufällig ein Elektrofachmarkt in der Nähe ist, haben Sie ein Problem.

Abgesehen vom Preis (479 Euro) ist die mangelnde Adapterausstattung der einzige, wenn auch große Haken der Tasche. Hat man erst mal ein passendes Kabel gefunden, funktioniert die Tasche tadellos. Der Tester hat damit zum Beispiel ein Camping-Wochenende lang eine elektrische Kühltruhe betrieben. Und gut aussehen tut die Tasche auch noch.

Stefan Kaiser

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