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Wirtschaft: Warnstreiks bei Condor Berlin

Berlin - Die Warnstreiks der Flugbegleiter beim Ferienflieger Condor Berlin haben Bewegung in die Tarifgespräche gebracht. Durch die mehrstündige Arbeitsniederlegung von 40 Beschäftigten kam es am Donnerstag zu Verzögerungen an deutschen Flughäfen.

Berlin - Die Warnstreiks der Flugbegleiter beim Ferienflieger Condor Berlin haben Bewegung in die Tarifgespräche gebracht. Durch die mehrstündige Arbeitsniederlegung von 40 Beschäftigten kam es am Donnerstag zu Verzögerungen an deutschen Flughäfen. Neun Flüge mussten gestrichen oder verschoben werden, 250 Reisende wurden auf andere Gesellschaften umgebucht. Auch am Nachmittag kam es bei einigen Flügen zu Verspätungen. Das Unternehmen teilte mit, der Arbeitnehmerseite am Freitag ein neues Angebot vorlegen zu wollen.

Die Gewerkschaft Verdi bewertete die Aktion als Erfolg. „Das entschlossene Auftreten der Beschäftigten ist ein klares Signal an den Arbeitgeber: Wir stehen zu unseren Forderungen“, sagte Verhandlungsführer Holger Rößler. Die Arbeitnehmervertreter wollen für die rund 250 Kabinenbeschäftigten bei Condor Berlin höhere Löhne und eine Standortsicherung durchsetzen. Condor Berlin ist eine Tochter von Condor mit Sitz in Berlin-Schönefeld und betreibt 14 Flugzeuge.

Die Tarifverhandlungen zwischen Thomas Cook und der Pilotenvertretung Vereinigung Cockpit (VC) wurden unterdessen am Donnerstag beendet. Die Gehälter der 437 Piloten werden rückwirkend ab 1. Juli 2006 um 2,5 Prozent und ab 1. März 2007 um weitere 1,5 Prozent angehoben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2007. ahe

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