SCHAUMWEINE: Was sie ausmacht
Bei allen Qualitätsschaumweinen handelt es sich um zweimal vergorenen Wein mit einem Mindestdruck von 3,5 bar. Das Prickeln entsteht durch die Kohlensäure aus der Gärung.
Bei allen Qualitätsschaumweinen
handelt es sich um zweimal vergorenen Wein mit einem Mindestdruck von
3,5 bar. Das Prickeln entsteht durch
die Kohlensäure aus der Gärung.
Während Sekt in unterschiedlichen Verfahren hergestellt werden kann, ist für den Champagner die Flaschengärung vorgeschrieben. Das gilt auch für den französischen „Crémant“ und den spanischen „Cava“.
Der markenrechtlich geschützte Name „Champagner“ darf nur für Schaumweine verwendet werden, bei denen
die für die Herstellung verwendeten Grundweine aus der französischen Region Champagne stammen. Bei dem
„traditionellen Flaschengärverfahren“ liegen die Grundweine mindestens neun Monate in der Flasche auf der zugesetzten Hefe. Diese wird durch Rütteln und Drehen in den Flaschenhals bewegt. Der Druck in der Flasche presst sie hinaus. Nur wenn sie so hergestellt wurden, dürfen sie sich Champagner, Cava oder Crémant nennen.
Dieses Verfahren ist nicht zu verwechseln mit der „Flaschengärung“. Der Begriff steht laut EU-Weinrecht für das Transvasierverfahren. Hierbei liegt der Wein zwar in Flaschen auf der Hefe, wird aber in Tanks umgegossen, wo die Hefe herausgefiltert wird. Dann wird der Schaumwein unter Druck abgefüllt.
Der meiste hierzulande verkaufte Sekt gärt dagegen nicht in der Flasche, sondern komplett im Tank, weil das kostengünstiger ist. jmi