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Bundeskanzler OIaf Scholz steht neben einer Gasturbine, die nach Russland transportiert werden soll (Archivbild).

© REUTERS/Wolfgang Rattay

„Wir haben alles getan, damit wir liefern können“: Nord-Stream-Turbine befindet sich noch immer in Deutschland

Die gewartete Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 ist noch nicht nach Russland geliefert worden. Die Diskussionen laufen, teilte Siemens Energy mit.

Die von Siemens Energy gewartete Turbine für die Gasleitung Nord Stream 1 ist nach Angaben des Konzerns noch nicht an Russland ausgeliefert worden. „Die Diskussionen mit dem russischen Kunden laufen weiter“, sagte Energy-Chef Christian Bruch am Montag bei der Vorlage der Quartalszahlen seines Unternehmens. „Die Turbine ist noch in Deutschland. Es gibt noch Diskussionen, ob sie verschifft werden kann.“

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Dabei betonte er auch, dass die Instandhaltung für die Turbinen an der Verdichterstation von Nord Stream 1 grundsätzlich weitergehen könne - sofern dies gewünscht sei. Vom aktuell laufenden Rückzug aus den Geschäften in Russland wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine sei dies getrennt. Grundsätzlich gehe der Servicezyklus bis 2024. Man sei aber davon abhängig, dass der Kunde sich melde und sage, dass man etwas machen solle.

Zum Streit über die Turbine und zu möglichen finanziellen Folgen sagte Bruch, dass er daraus keine vertraglichen Risiken sehe. Man könne klar zeigen, „dass wir alles getan haben, damit wir liefern können“.

Seit Juni hat Russland die Gaslieferungen über Nord Stream 1 zurückgefahren. Der Energiekonzern Gazprom begründete dies mit der fehlenden Turbine. Sie sei wichtig, um den nötigen Druck zum Durchpumpen des Gases aufzubauen. Gazprom warf seinem Vertragspartner Siemens Energy wiederholt vor, nicht die nötigen Dokumente und Informationen zur Reparatur der Maschine übermittelt zu haben. Siemens Energy wies die Vorwürfe zurück. (dpa/Reuters)

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