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Wirtschaft: Zwickel ärgert Essers Abfindung

Andere waren schneller. Ekkehard Wenger, Anwalt aller Aktionäre, hat die 60-Millionen-Abfindung für Mannesmann-Chef Klaus Esser postwendend als unanständige Selbstbedienung gegeißelt.

Andere waren schneller. Ekkehard Wenger, Anwalt aller Aktionäre, hat die 60-Millionen-Abfindung für Mannesmann-Chef Klaus Esser postwendend als unanständige Selbstbedienung gegeißelt. Die IG Metall brauchte zur Empörung ein paar Tage länger. Zu hoch und für keinen Arbeitnehmer mehr nachvollziehbar, kritisierte Gewerkschaftschef Klaus Zwickel am Freitag. Aber Zwickel ist nicht nur IG-Metall-Chef, sondern auch Mitglied des Aufsichtsrates von Mannesmann; er sitzt zudem in dessen Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten, der über die Höhe von Abfindungen befindet. Kritisiert Zwickel etwa als Gewerkschaftschef eine Entscheidung, die er als Aufseher mitträgt? Das weist die IG Metall zurück. Das Gremium sei gar nicht befasst worden. 30 Millionen Mark für Esser seien o.k; denn Verträge gelte es zu erfüllen. Aber mit weiteren 30 Millionen habe Mannesmann nichts zu tun, meint Zwickel. Das könne ja Chris Gent, der Chairman von Vodafone bezahlen.

ank

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