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Bitte schön was abgeben. Menschen teilen fast immer halbe-halbe, wenn sie darum gebeten werden: Ein Zeichen für unseren Altruismus. In modernen Gesellschaften können auch schon kleine Kinder die Gedanken anderer verblüffend gut deuten. Foto: Caro

Nie konnten Menschen so selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden wie heute. Manche fürchten, das könnte uns überfordern. Doch das Gegenteil ist der Fall, sagt der Philosoph Michael Pauen: Soziale Fähigkeiten werden durch Freiheitsspielräume sogar gefördert.

Von Michael Pauen

Das Tier war kein begnadeter Luftakrobat. Vermutlich konnte es bestenfalls von Bäumen herabgleiten.

Forscher sind sich einig, dass das berühmte Fossil kein „Urvogel“ war. Archaeopteryx war zwar ein befiederter Raubsaurier, aber die Federn allein machen ihn nicht zum Vogel.

Archaeopteryx ist eigentlich ein Weibchen - zumindest sprachlich. Sein Name leitet sich von den griechischen Wörtern archaios für uralt und pteryx für Flügel oder Feder ab.

Wie aus Dinosauriern Vögel wurden, versuchen Forscher an Hand von Fossilien herauszufinden. Das berühmteste Fundstück wird jetzt 150 Jahre alt: Der in Berlin ausgestellte Archaeopteryx, die "Mona Lisa der Paläontologie". Just im Jubiläumsjahr muss er aber Federn lassen.

Was hätte nicht alles schiefgehen können, und den gefiederten Urtieren aus dem heutigen Bayern wäre die späte Karriere als Fossil-Stars versagt geblieben. Es gehört schon viel Glück dazu, um nach 147 Millionen Jahren noch so gut auszusehen wie Archaeopteryx – und entdeckt zu werden.

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