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Das Poliovirus wird meist über Schmierinfektion verbreitet, in Ländern mit unzureichendem Hygienestandard auch über verunreinigtes Wasser. Im Kampf gegen die Kinderlähmung wird mitunter auf Schluckimpfung gesetzt.

© Foto: Reuters/Eloisa Lopez

Tagesspiegel Plus

Das Ende von Polio?: „Wir brauchen 4,8 Milliarden US-Dollar, um die Arbeit zu Ende zu bringen“

Viren, die Kinderlähmung verursachen, sind zu 99,9 Prozent ausgerottet. Nun aber flammt die Krankheit wieder auf. Doch das Virus könnte endgültig besiegt werden.

Ein Mädchen aus Bronze wird in Genf geimpft, direkt vor dem Sitz der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Mädchen ist Teil einer Statue, die einen der größten Siege globaler Gesundheitsarbeit ehrt – die Ausrottung der Pocken. Vielleicht könnte die WHO bald eine weitere Statue für eine weitere Krankheit installieren. Denn die Weltgemeinschaft steht kurz davor, Polio auszurotten. Eine Ansteckung mit dem Virus kann zu Behinderungen führen und lebensbedrohlich sein. Noch 1988 wurden weltweit noch mehr als 1000 Kinder täglich durch das Virus gelähmt – ein Grund weshalb die WHO die globale Polioausrottungsinitiative (GPEI) ins Leben rief. Seitdem sei die Ansteckung mit Polio weltweit um 99,9 Prozent zurückgegangen, so die WHO.

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