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Bitte nichts verwechseln: Wer nicht sicher ist, wo ein Buch stehen soll, legt es auf den Bücherwagen.

© Dominik Diesing

Lesen und Lernen: Der Knigge für die Bibliothek

Die Bibliothek als stiller Ort zum Lernen, Lesen und Schreiben. Das funktioniert nur, wenn alle Besucher Rücksicht aufeinander nehmen. Ein kleiner Leitfaden erklärt die wichtigsten Verhaltensregeln.

Freimachen bitte! Jacken, Taschen, Schoßhündchen, Marmeladenbrötchen und andere Lebens- und Genussmittel müssen – mit Ausnahme von Wasserflaschen – vor Betreten der Bibliothek in den Schließfächern verstaut werden. Wonach es einen auch immer gelüsten mag: In der Bibliothek kommen das Knistern von Verpackungen und das geräuschvolle Genießen noch schlechter an als im Kino.

Gleiches gilt für den Klassiker unter den ungeliebten Störgeräuschen: Handygebimmel oder Vibrationsalarm sollte man unterbinden, auf lautstarkes Telefonieren verzichten. Damit hilft man anderen – und sich selbst: Denn wer ständig durch sein Smartphone abgelenkt ist, schmälert auch den eigenen Lernerfolg.

Aber auch für den kleinen Plausch ist die Bibliothek nicht der geeignete Ort. Für Lern- oder Referatsgruppen gibt es Arbeitsräume, die bequem online buchbar sind und Mithörer ausschließen: Ausgedehnte Fachdiskussionen oder der letzte Schnack unter Kommilitonen lassen sich hier zur Freude der anderen Bibliotheksbesucher schalldicht austauschen.

Auch sonst gilt: Wer Unruhe oder Hektik verbreitet, kann sich mindestens böser Blicke sicher sein. Keiner muss in der Bibliothek laufen, als gelte es, die letzte Bahn vor Betriebsschluss zu bekommen. Und schließlich: Ordnung muss auch hier sein. Wer nicht mehr weiß, wo er ein Medium aus dem Regal genommen hat und wo es folglich auch wieder hingehört, sollte es nicht an falscher Stelle oder auf Verdacht zurückstellen, sondern es auf den Rückgabe-Wagen oder das Ablageregal legen oder es dem Bibliothekspersonal reichen.

Annika Middeldorf

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