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Wissen: „EU gibt zu wenig für Forschung aus“

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kritisiert die EU-Staaten wegen ihres mangelnden Engagements für Forschung und Entwicklung. Die EU würde für diesen Bereich im Schnitt noch immer deutlich weniger ausgeben als die USA und Japan, schreibt die OECD in einem Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung der EU.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kritisiert die EU-Staaten wegen ihres mangelnden Engagements für Forschung und Entwicklung. Die EU würde für diesen Bereich im Schnitt noch immer deutlich weniger ausgeben als die USA und Japan, schreibt die OECD in einem Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung der EU. Das selbst gesteckte Ziel, im kommenden Jahr drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Forschung und Entwicklung zu investieren, werde mit Sicherheit verfehlt. „Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass die Marke in den Jahren danach erreicht wird“, heißt es. 2006 hätte die EU nur 1,6 Prozent des BIP in die Forschung investiert, die USA dagegen 2,7 Prozent und Japan 3,4 Prozent. Die OECD mahnt an, die Arbeitsbedingungen für Wissenschaftler müssten innerhalb der EU vereinheitlicht werden. Unterschiedliche Renten- und Sozialsysteme würden noch immer den Wechsel von Forschern zwischen EU-Ländern erschweren. Auch sei es für Forscher schwierig und teuer, ihre Erfindungen EU-weit zum Patent anzumelden. Hier müssten sie von einer nationalen Stelle zur nächsten gehen, was die Kosten und den Aufwand in die Höhe treibe. Die EU sollte besser ein einheitliches „europäisches Patent“ einführen, das automatisch von den Mitgliedsstaaten anerkannt wird. tiw

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