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Wissen: „Forschungsrat nicht kürzen“

Junge Wissenschaftler kritisieren EU-Staaten.

In einer Stellungnahme wenden sich die Jungen Akademien Schwedens, Dänemarks, der Niederlande und Deutschlands dagegen, das Budget des Europäischen Forschungsrats (ERC) zu beschneiden. Der ERC habe dem wissenschaftlichen Nachwuchs in der Europäischen Union bislang nie dagewesene Chancen eröffnet. Tatsächlich erteilt der ERC jährlich zahlreiche Starting Grants, Forschungsstipendien für junge Wissenschaftler. Damit trage er maßgeblich dazu bei, „Standards für Exzellenz zu setzen“, heißt es. Die Jungen Akademien weisen darauf hin, dass der ERC nur einen geringen Teil des Budgets ausmache, das der Europäischen Kommission für Forschung zur Verfügung steht. Eine Kürzung wäre ein falsches Signal, weil es einen breiten politischen Konsens über die wichtige Rolle der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses gebe.

Die EU-Staaten werden bei einem Gipfel am 22./23. November über das EU-Budget für die kommenden Jahre entscheiden. Vor einer Kürzung des Forschungsbudgets „Horizon 2020“ warnt auch die Europäische Universitätsvereinigung (EUA). Nicht zu akzeptieren sei zudem, wenn das Studierendenaustauschprogramm Erasmus Abstriche machen müsse, heißt es in einer Mitteilung. Tsp

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