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Im Hörsaal regnet’s rein: Deutschlands zerfallende Unis – und warum sie nicht saniert werden
Die deutschen Hochschulen sind ein Sanierungsfall: Auf 74 Milliarden Euro beziffern die Kultusminister den Bedarf – und fordern jetzt ein gemeinsames Vorgehen mit dem Bund. Doch der stellt sich quer.
Von Tilmann Warnecke
In der Staats- und Unibibliothek Hamburg regnet es rein, und das schon seit langem: 50 Lernplätze sind deswegen gar nicht nutzbar, bei anderen sitzen Studierende zwischen Wassereimern. An der TU Dresden stürzt die Flurdecke eines Gebäudes ein, immerhin am Wochenende, sodass niemand verletzt wird. Die Ruhr-Uni Bochum schließt die Herrenklos in der Bibliothek langfristig, Alternativen gibt es im ganzen Haus nicht. Und in Berlin musste die TU gerade nach Wasserschäden gleich drei Gebäude ganz oder teilweise sperren.
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