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Blick in einen Hörsaal und eine laufende Lehrveranstaltung der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) mit Sitz in Karlshorst.

© KHSB/Uwe Steinert

Meine Hochschule: Menschen in allen Lebenslagen begleiten

Soziale Fragen vielfältig beantworten und allen Teilhabe ermöglichen, ist der Anspruch der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Was für uns in Zukunft zählt.

Ein Gastbeitrag von Gabriele Kuhn-Zuber

Im Herzen von Karlshorst im Bezirk Lichtenberg, gut in der Umgebung verankert und weit darüber hinaus vernetzt, liegt die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) mit ihrem grünen Campus.

Nach der politischen Wende wurde die KHSB als erste und einzige katholische Hochschule für Sozialwesen im Osten Deutschlands 1991 in einem denkmalgeschützten Gebäude mit wechselvoller Geschichte gegründet. Sie steht als staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften in der Trägerschaft des Erzbistums Berlin und ist für Studierende aller Weltanschauungen offen.

Ursprünglich für 600 Studierende geplant, studieren heute mehr als doppelt so viele Menschen grundständig und berufsbegleitend in acht Bachelor- und vier konsekutiven und Weiterbildungsmasterstudiengängen in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit sowie Erziehung und Bildung in der Kindheit (SAGE).

Mit 27 europäischen Partnerhochschulen, einer neuen Kooperation mit dem Sapir Academic College in Israel und zahlreichen Praxispartnern im Bezirk Lichtenberg, im Land Berlin und bundesweit gelingt es der KHSB weit über Berlin hinaus, soziale Fragen aus verschiedenen Perspektiven zu beantworten, sich gesellschaftlicher Herausforderungen anzunehmen und die Bedeutung des solidarischen Zusammenhalts deutlich zu machen.

Mit der Erweiterung des Studiengangangebots zum Sommersemester 2023 in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Finanzen reagieren wir auf den Fachkräftebedarf in den Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit in der Berliner Verwaltung sowie auf die Vielfalt der Interessen von Studieninteressierten.

Ein neuer Bachelorstudiengang ermöglicht ein duales Studium der Sozialen Arbeit in unterschiedlichen Praxisstellen der Berliner Verwaltung. Die Verstetigung dieses Studiengangs über den fünfeinhalbjährigen Projektzeitraum hinaus, die Öffnung für Praxispartner außerhalb der öffentlichen Verwaltung mit entsprechender finanzieller öffentlicher Unterstützung und die Überführung in die Regelfinanzierung können dazu beitragen, den Bedarf an Fachpersonal, der nicht nur in der Berliner Verwaltung besteht, weiter zu decken.

Die Studierenden an unserer Hochschule bilden die gesellschaftliche Vielfalt ab. Bei uns studieren Menschen mit und ohne Religion, mit und ohne Behinderungen, jeglichen Alters, unabhängig von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, der ethnischen oder sozialen Herkunft oder dem sozialen Status.

Diese Vielfalt betrachten wir als Gewinn. Wir verstehen uns als werteorientierte offene Hochschule mit dem Auftrag, in die Gesellschaft hineinzuwirken, Menschen zu qualifizieren, ihre Urteilsbildung zu schärfen, verschiedene Perspektiven auf die Welt einzunehmen und als Multiplikator*innen in ihren späteren sozialen Berufen zu befähigen, mit den gewonnenen Kenntnissen und Fähigkeiten Menschen in allen Lebenslagen zu begleiten – kurz, allen Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Im diesem Jahr werden uns einige neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte beschäftigen. So werden wir unter anderem – ermöglicht durch die Bund-Länder-Förderung „Programm zur Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen“ – die Hochschule nicht nur als Lehr- und Lernort für wissenschaftlichen Nachwuchs ausbauen, sondern auch auf die Weiterentwicklung der Professionen im SAGE-Bereich hinwirken können.

Hier hoffen wir auf eine baldige Umsetzung des Promotionsrechts, das der Berliner Gesetzgeber den Hochschulen für angewandte Wissenschaften im September 2021 und seit Juni 2022 auch den staatlich refinanzierten konfessionellen Hochschulen ins Berliner Hochschulgesetz geschrieben hat.

Die Weiterentwicklung der digitalen und technologiegestützten Lehre steht bei uns ganz oben auf der Agenda. Seit der Coronapandemie wurden neue Lehr- und Lernorte geschaffen. Die gewonnenen Erfahrungen sollen gesichert, weiterentwickelt und die Präsenzlehre durch digitale Angebote nachhaltig bereichert werden. Es ist wichtig, dass Bund und Land auch hier durch Projektfinanzierungen weiterhin unsere Hochschule und damit letztlich die Bedarfe unserer Studierenden mitberücksichtigen.

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