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Krebsforschung ist aufwändig und kostspielig. Von Patenten auf neue Therapien profitieren Firmen mehr als öffentliche Institute, in denen sie entwickelt wurden.

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Patenteinnahmen: Institute verdienen an Biotech-Lizenzen weniger als Firmen

Mit Lizenzgebühren auf Patente könnten auch öffentlich finanzierte Forschungsinstitute in Deutschland Geld verdienen. Doch schon in den USA sind es vor allem die Firmen, die von den Ideen aus der Forschung profitieren.

Viele Milliarden öffentliche Fördermittel fließen in die Medikamentenentwicklung. Doch an den Patenten, die Forschende dabei erarbeiten, verdienen öffentliche Institute weit weniger als die Pharma- und Biotechfirmen, die aus den Forschungsideen Produkte entwickeln.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für die Integration von Wissenschaft und Industrie der Bentley University in Waltham, Massachusetts, im Fachblatt „Plos one“. Die Lizenzgebühren und Zahlungen an akademische Einrichtungen in den USA seien deutlich niedriger als die an kommerzielle Unternehmen für ähnliche Lizenzen und Produkte im gleichen Entwicklungsstadium.

Die Studie verglich 239 Biotechnologielizenzen von akademischen Einrichtungen an Biotechnologieunternehmen mit 916 vergleichbaren Lizenzen zwischen kommerziellen Unternehmen.

Akademische Lizenzen hatten niedrigere Lizenzgebühren (drei Prozent gegenüber acht Prozent), niedrigere Gesamtzahlungen (900.000 US-Dollar gegenüber 31 Millionen US-Dollar) und niedrigere Zahlungen vor der Produkteinführung (1,1 Millionen US-Dollar gegenüber 25 Millionen US-Dollar).

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