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Wenn biomedizinische Studien gefälscht werden, kann das direkte Folgen für die Gesundheit von Patienten haben.

© Tsp/skb

Suche nach gefälschten Abbildungen: „Science“ kontrolliert künftig mithilfe von KI

Auch in der Wissenschaft gibt es Fälscher: Bilder, die Ergebnisse von Experimenten zeigen sollen, werden kopiert oder bearbeitet. Mit einer speziellen KI will das Fachblatt „Science“ das künftig entlarven.

Das Fachmagazin „Science“ wird ab sofort mithilfe einer KI Abbildungen prüfen lassen, die Wissenschaftler mit ihren Studien einreichen. Das auf künstlicher Intelligenz basierende Bildanalysetool „Proofig“ werde künftig die Darstellungen prüfen, in denen die Ergebnisse von Experimenten zu sehen sind, teilte Chefredakteur Holden Thorp mit.

Die Software soll Duplikate und andere Arten von Manipulationen erkennen. „Science hat Proofig mehrere Monate lang erprobt und dabei eindeutig festgestellt, dass problematische Abbildungen vor der Veröffentlichung erkannt werden können“, schreibt Thorp im Editorial der aktuellen Ausgabe. „Dies sollte helfen, sowohl versehentliche Fehler als auch betrügerische Aktivitäten zu erkennen, bevor über eine Veröffentlichung entschieden wird.“

Folgen für Patienten

Fehlerhafte Abbildungen sind keine Seltenheit in der Wissenschaft, auch absichtliche Fälschungen kommen vor. Bei biomedizinischen Fachartikeln beispielsweise kann das direkte oder mittelbare Folgen für Patienten haben.

Durch eine verbesserte Überwachung von Forschungsfehlern, eine sorgfältige Kuratierung von Inhalten und die Weitergabe von Informationen an politische Entscheidungsträger wolle „Science“, so Thorpe, „mehr Vertrauen in die Wissenschaft und die Integrität der Forschung schaffen“.

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