Die Regierung der Elfenbeinküste erlaubt der Fußball-Nationalmannschaft aus Sierra Leone trotz der Angst vor dem Ebola-Virus die Einreise ins Land.
Ebola

In Westafrika sind Handel und Landwirtschaft zum Erliegen gekommen. Ebola-Länder werden gemieden. Aber die Verdachtsfälle in Leipzig und Schweden haben sich als harmlos erwiesen.

Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist auch ein schwerer Schlag für die Wirtschaft. Märkte sind verwaist - und internationale Unternehmen gehen auf Distanz.

Schwedische Behörden haben einen möglichen Ebola-Fall gemeldet. In der Hauptstadt Stockholm ist der Verdachtsfall entdeckt worden.

„ZMapp“ heilt selbst schwer an Ebola erkrankte Tiere – ob es bei Menschen hilft, ist jedoch noch nicht geklärt. Bei Rhesusaffen sind die Versuche jedoch viel versprechend.

Das Erbgut von Ebola zeigt, wann der Erreger nach Westafrika kam und wie er sich in Sierra Leone verbreitete.

Der Epidemiologe dokumentierte den Ebola-Ausbruch für die WHO in Sierra Leone. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wird er „bestmöglich“ versorgt.

Liberia stellt Armenviertel und Dörfer unter Quarantäne, bekommt die Lage aber nicht in den Griff. Ein Brite erkrankt in Sierra Leona an Ebola und soll nun nach Großbritannien ausgeflogen werden. Mindestens 1427 Menschen starben bereits an Ebola.

Ebola löst in Liberia zunehmend Chaos aus. Viele Menschen leugnen die Existenz der Krankheit und holen gewaltsam Patienten aus den Quarantäneeinrichtungen. Die Regierung muss Militär einsetzen, um die Quarantänemaßnahmen durchzusetzen.

Das Vorgehen beim Verdacht einer hochinfektiösen Krankheit ist genau geregelt. Erst muss der Amtsarzt alarmiert werden. Er veranlasst dann alles Weitere.

Als am Dienstagvormittag eine Frau im Jobcenter in Berlin zusammenbricht, dauert es nicht lange, bis die Vermutung im Raum steht, sie könnte an Ebola erkrankt sein. Doch genau genommen war die Patientin nie ein Ebola-Verdachtsfall. Eine Aufschlüsselung.
Berliner Verdachtsfall hat sich nicht bestätigt. Laut Charité geht es der Patientin schon deutlich besser

Die Ebola-Epidemie in Westafrika kann kein neues Medikament und keine Impfung stoppen - denn von den experimentellen Therapien stehen jeweils nur einige Dutzend Dosen bereit. Gebraucht werden zehntausende.

Der Westen bringt nicht nur Helfer in die betroffenen Regionen, sondern auch allerhand Gerüchte, wie die Krankheit angeblich mit Alternativmethoden geheilt werden kann. Mit verheerenden Folgen: Der Glaube an Homöopathie und anderen Hokus-Pokus kann Leben kosten.

Nach dem Ebola-Verdachtsfall in Berlin hat das Gesundheitsamt Pankow jetzt ein Infotelefon eingerichtet. Bis Mittwochnachmittag werden dort Fragen beantwortet. Der Ebola-Verdacht bei einer 30-Jährigen hat sich nicht bestätigt.

Die Berliner Kliniken sind ausgelastet. Senator Mario Czaja will 1500 neue Betten. Wo, steht noch nicht fest. Und müssten nicht die Praxen mehr Patienten versorgen?

Eine Frau, die kürzlich in Afrika war, erlitt im Jobcenter an der Storkower Straße einen Kreislaufzusammenbruch und wurde mit dem Verdacht, an Ebola erkrankt zu sein, in die Charité eingeliefert. Experten rechnen aber nicht mit einem Ebola-Fall. Dennoch wurde ein Speziallabor eingeschaltet.

Gegen Ebola hat der Berliner Arzt Thomas Kratz hat in diesem Sommer in Westafrika gekämpft. Dort baute er das inzwischen weltgrößte Hilfszentrum für Betroffene mit auf.
Der Berliner Arzt Thomas Kratz hat in diesem Sommer in Sierra Leone gegen das Ebola-Virus gekämpft

Nach der Flucht von Ebola-Patienten aus einer Isolierstation in Liberia steigt die Angst vor der weiteren Ausbreitung der Epidemie. Die Armee an der Grenze zu Sierra Leone hat Medienberichten zufolge die Anweisung bekommen, jede Person zu erschießen, die illegal das Land betreten will.

In einem Slum von Liberia stürmt eine aufgebrachte Menge eine Klinik, mindestens 17 Ebola-Patienten fliehen. In Nigeria flüchten Ärzte und Pfleger aus Krankenhäusern. Kenia verhängt einen Einreisestopp für Menschen aus den Ebola-Ländern Westafrikas.

Im Yaba Mainland Hospital in Lagos liegen mehrere Ebola-Infizierte auf Isolierstationen. Aus Angst vor Ansteckung und auf Druck ihrer Familien verlassen viele Mediziner die Klinik.

In Abuja halten Frauen die Erinnerung an entführte Mädchen lebendig – und Boko Haram entführt diesmal fast 100 junge Männer. Derweil denkt die politische Klasse schon seit Monaten nur noch an die Wahl im Frühjahr 2015.

Mit dem Mauerfall vor 25 Jahren blühte einst Hoffnung auf. Eine bessere, friedlichere Welt schien möglich, eine Utopie konkret zu werden. Nun herrscht erneut die Angst. Wir leben in finsteren Zeiten. Ein Kommentar.

Die WHO warnt Fluggesellschaften vor Panik. In Sierra Leone und in Liberia schaffen es die Mitarbeiter der Gesundheitsdienste nicht mehr, die vielen Toten schnell und sicher zu begraben.

Die kanadische Gesundheitsministerin bietet den drei hauptbetroffenen westafrikanischen Ländern 800 bis 1000 Dosen eines bisher an Menschen nicht erprobten Impfstoffs an, um Ärzte und Krankenpfleger zu schützen. In Liberia macht sich Panik breit.

Die Weltgesundheitsorganisation erlaubt den Einsatz nicht zugelassener Medikamente gegen das tödliche Virus. Aber viele Fragen sind noch offen. zum Beispiel die, wer das Mittel bekommen soll.
WHO-Ethiker wollen Mittel in Westafrika einsetzen. Ein spanischer Priester, der an Ebola erkrankt war, ist gestorben. Der Missionar, der vor fünf Tagen aus Liberia nach Madrid ausgeflogen worden war, ist der erste Europäer, welcher der jüngsten Ebola-Welle zum Opfer fällt.

Die Ebola-Bekämpfung wirft schwierige ethische Fragen auf. Wo endet die Freiheit des Kranken, und wo beginnen die Schutzrechte aller anderen? Ist es vertretbar, im Katastrophenfall Menschenversuche zu machen? Ein Kommentar.

In Hamburg hat sich ein Verdachtsfall auf Ebola nicht bestätigt. In Westafrika allerdings gerät die Epidemie immer weiter außer Kontrolle. Spanien führt jetzt das bisher unerlaubte Serum ZMapp zur Ebola-Behandlung ein.

Auch Nigeria hat wegen der Ebola-Epidemie den Notstand ausgerufen. Experten gehen davon aus, dass eine weitere Ausbreitung der Seuche in Westafrika unvermeidbar ist. Liberia, Guinea und Sierra Leone schließen ihre Grenzen.

Weil Ebola nur in armen Ländern grassiert, haben Pharmafirmen kaum geforscht. Nur die US-Regierung ließ forschen - um gegen Bio-Terrorattacken gewappnet zu sein. Im Umgang mit nicht ausgetesteten Medikamenten gibt es eine Reihe von Fragen.

Die WHO ruft wegen Ebola den internationalen Gesundheitsnotstand aus – Kritiker sagen: zu spät. Dennoch ist der Weckruf notwendig. Reisende sollen vor der Ausreise aus den betroffenen Ländern auf Fieber untersucht werden.

Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation WHO ein „Internationaler Gesundheitsnotfall“. Reagiert die Welt zu spät auf die Katastrophe?

Obwohl die Förderung von Rohstoffen den westafrikanischen Ländern Geld in die Kassen spült, haben sie nur wenig für den Aufbau funktionierender staatlichen Institutionen ausgegeben. Ein Kommentar.

In Westafrika bleibt Ebola eine tödliche Gefahr. Das besonders betroffene Liberia hat nun den Ausnahmezustand ausgerufen. US-Präsident Obama dämpfte unterdessen die Hoffnungen auf einen schnellen Einsatz eines experimentellen Serums.

Die US-Regierung von Präsident Obama empfängt heute etwa 50 afrikanische Staats- und Regierungschefs in Washington zu einem USA-Afrika-Gipfel. Einige der Gäste sind Obama aber offenbar etwas peinlich.
Westafrika braucht Hilfe bei der Bewältigung der Ebola-Epidemie. Sonst könnte sich das Virus an den Menschen anpassen und zur Gefahr für die ganze Welt werden. Ein Kommentar

In Westafrika ist die Ebola-Epidemie außer Kontrolle. Auch im Rest der Welt steigt die Angst vor Ansteckung. Was wird getan, um die Krankheit einzudämmen?
Alle Informationen zur Ebola-Krankheit im Kurzüberblick