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Die Reiselust der Menschen ist nach den Jahren mit Corona-Einschränkungen derzeit groß.

© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Tourismusforscher ist sich sicher: Die Flugscham wird wiederkommen

Auf die Nachholphase der Pandemie wird eine Bewusstseinsphase folgen, in der den Reisenden die Konsequenzen des Fliegens klar werden, meint ein Experte.

Dass gerade auch Flugreisen schädlich fürs Klima sind, scheint angesichts der aktuellen Reiselust der Menschen nach den Corona-Einschränkungen in der allgemeinen Wahrnehmung etwas in den Hintergrund geraten zu sein. Doch das wird sich nach der Einschätzung des Tourismusforschers Prof. Harald Zeiss von der Hochschule Harz wieder ändern.

„Ich glaube, wir sind noch in einer Nachholphase, die ein, zwei Jahre dauern wird“, sagt Zeiss. „Aber wir werden wieder in eine Art Flugbewusstseinsphase kommen, in der man von anderen zunehmend kritisch gesehen wird, wenn man fliegt.“

In der sich Urlauber immer weniger trauen würden, von Flugreiseerfahrungen zu erzählen. „Weil andere womöglich sagen: Mit deinem Verhalten schädigst du doch die Umwelt, die du genießen willst.“

Das vor Ausbruch der Pandemie weitverbreitete Schlagwort Flugscham würde er aktuell noch nicht nutzen - aber Zeiss glaubt, dass es wiederkommen wird. (dpa)

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