zum Hauptinhalt
Junge Frau erfährt von ungeplanter Schwangerschaft. (Symbolbild)

© Getty Images/Rawpixel

Tagesspiegel Plus

Wie geht es Frauen nach Abtreibungen?: Die sieben wichtigsten Erkenntnisse aus der Elsa-Studie

Warum entscheiden sich Frauen für eine Abtreibung? Wie gut werden sie versorgt? Die Elsa-Studie legt erstmals belastbare Daten aus Deutschland vor. Was die Studie für den Paragrafen 218 bedeuten könnte.

| Update:

Als wäre es geplant: Gerade hat eine Expertenkommission der Bundesregierung empfohlen, Schwangerschaftsabbrüche bis zur zwölften Woche zu legalisieren.

Viele freut das, viele regt das auf. Auf die juristische Einschätzung folgt jetzt das Ergebnis einer umfangreichen Studie zu Umständen und Folgen von Abtreibungen.

Die Studie war umstritten, als sie von Jens Spahn (CDU) 2019 initiiert wurde. Der damalige Bundesgesundheitsminister wollte die seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen untersuchen lassen. So gab es fünf Millionen Euro dafür, und viel Kritik aus der Wissenschaft: Die Annahme, Frauen hätten nach einem Abbruch psychische Probleme, sei tendenziös; die Frage zu einseitig; internationale Studien hätten ohnehin schon widerlegt, dass Abtreibungen langfristig zu Depressionen führen.

5
Millionen Euro gab es für die Studie. Als sie Jens Spahn initiierte, wurde sie als Zugeständnis an „Lebensschützer“ gewertet, im Zuge der Reform des Paragrafen 219a StGb. Der verbot Ärztinnen und Ärzten, dafür zu „werben“, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen.
showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true