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Einen Monat alt ist dieser kleine Wisent im Wildpark Schorfheide in Groß Schönebeck.

© imago/Hohlfeld/IMAGO/Volker Hohlfeld

Tagesspiegel Plus

Wisente aus der Schorfheide: Privater Zoo züchtet Urrinder für die Auswilderung

Vor 100 Jahren begann die Erhaltungszucht der in Europa weitgehend ausgerotteten Wisente – mit nur zwölf Tieren. Heute leben wieder mehr als 8000 Tiere in der Wildnis.

„Ohne zoologische Gärten gäbe es den Europäischen Wisent heute nicht mehr“, sagt Christian Kern. Schließlich wurde schon 1927 das letzte frei lebende Tier im Kaukasus erschossen. „Als zoologische Einrichtung sind wir ein essenzieller Teil des weltweiten Artenschutz-Netzwerks“, erklärt der Zoologische Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. In den letzten 100 Jahren kamen in den beiden Berliner Zoos rund 200 Jungtiere auf die Welt. Sie werden für die weitere Zucht verwendet oder auch ausgewildert, wie es aktuell in Aserbaidschan geschieht.

Eine kleinere Arche Noah für Wisente liegt im Norden Brandenburgs. Der Wildpark Schorfheide bei Groß Schönebeck nimmt seit 1996 am Erhaltungszuchtprogramm für Wisente teil. Der private Park will kräftige und vitale Rinder züchten, die fit sind für die freie Wildbahn.

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