zum Hauptinhalt
Der Zustand der Straße verschlechtert sich weiter.

© Andreas Klaer

Bald nur noch zehn Kilometer pro Stunde erlaubt: Zustand der Rudolf-Breitscheid-Straße in Potsdam verschlechtert sich weiter

Bereits 2023 wurde in der Rudolf-Breitscheid-Straße Tempo 30 eingeführt. Bald sind nur noch zehn Kilometer pro Stunde erlaubt. Eine grundhafte Sanierung ist zu teuer.

Der Zustand der Rudolf-Breitscheid-Straße, vor allem im Bereich zwischen August-Bebel-Straße und dem Potsdamer Ortsausgang, hat sich in den vergangenen Monaten gravierend verschlechtert. Das gab die Stadtverwaltung am Dienstag bekannt. Die Stadt Potsdam zieht Konsequenzen und reduziert daher die Höchstgeschwindigkeit auf nunmehr zehn Kilometer pro Stunde. In Kürze werde das neue Tempolimit eingeführt.

„Die seit Mai des vergangenen Jahres geltende Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde reicht nicht mehr aus“, begründet die Stadt ihr Vorgehen. Sollte sich das Schadensbild weiter verschlechtern, werde man sogar eine Sperrung der Straße in Erwägung ziehen.

Größtenteils besteht die vorhandene Fahrbahn aus einer mit Asphalt überzogenen Granitbefestigung. Die Dicke des aufgetragenen Asphalts betrage nur 1,5 bis fünf Zentimeter. „Die herkömmliche Methode der punktuellen Schadensbeseitigung durch Fräsen und Einbringen von Gussasphalt ist in diesem Fall nur bedingt und mit sehr wenig Aussicht auf Erfolg anwendbar“, ließ die Stadt weiter mitteilen.

Die Verwaltung prüfe daher, ob als Sofortmaßnahme das zentimeterweise Fräsen der alten Asphaltüberbauung umgesetzt werden könne, ohne die Pflasterbefestigung zu beschädigen. Das könne jedoch „nur eine temporäre Lösung“ sein. Damit Radfahrer und Autos die Straße dauerhaft besser nutzen können, sei ein grundhafter Ausbau der Rudolf-Breitscheid-Straße notwendig.

Die Stadt schätzt die Kosten dafür auf etwa 3,3 Millionen Euro, die im aktuellen Haushalt jedoch nicht zur Verfügung stehen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false