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Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat die Festnahme ukrainischer „Saboteure“ gemeldet, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. 

© dpa/Uncredited

Update

FSB meldet Festnahmen: „Saboteure“ sollen Angriffe auf russische AKW geplant haben

Der FSB will Angriffe auf zwei russische Atomkraftwerke verhindert haben. Zwei Männer aus der Ukraine sollen festgenommen worden sein.

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Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat die Festnahme von zwei ukrainischen „Saboteuren“ gemeldet. Eine Gruppe des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes habe Anfang Mai versucht, etwa 30 Stromleitungen der Atomkraftwerke Leningrad und Kalinin zu sprengen, hieß es am Donnerstag in einer von russischen Nachrichtenagenturen zitierten Erklärung des FSB.

Den „Saboteuren“ sei es gelungen, „einen Sendeturm des AKW Leningrad in die Luft zu sprengen und vier Sendetürme mit Sprengfallen zu versehen sowie Sprengsätze unter sieben Türmen des AKW Kalinin zu platzieren“, teilt der FSB mit.

Ziel sei es gewesen, die Abschaltung der Reaktoren zu bewirken und der „Russischen Föderation schweren wirtschaftlichen und Reputationsschaden“, heißt es weiter. Die „Saboteure“ sollen den Sprengstoff und zusätzliche Waffen mittels Lastwagen von Polen über Litauen und Belarus nach Russland geschmuggelt haben, teilt der russische Inlandsgeheimdienst weiter mit.

Angeblich hätte man „36,5 kg Plastiksprengstoff ,C-4’, 61 im Ausland hergestellte elektrische Zünder, 38 elektronische Zeitzünder und 2 PM-Pistolen mit Munition aus den von den Saboteuren angelegten Verstecken beschlagnahmt“. Die Festgenommenen seien geständig, schreibt der FSB auf seiner Internetseite.

Angeblich soll es sich bei den Personen um zwei Ukrainer handeln, teilt der FSB mit. Ein angeblich Beteiligter, mit russischer und ukrainischer Staatsbürgerschaft, sei auf die Fahndungsliste gesetzt worden. Gegen die Gruppe sei ein Strafverfahren wegen „Sabotage“ und dem „illegalen Erwerb, Transfer, Verkauf, Lagerung, Transport, Weitergabe oder Mitführen von Sprengstoffen oder Sprengkörpern“ eröffnet worden.

Als symbolträchtiges Datum für ihre Aktion hätten sich die „Saboteure“ den Vorabend des 78. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg ausgesucht. Am 9. Mai fand in Moskau die alljährliche Militärparade zum Gedenken daran statt – allerdings deutlich kleiner als in den Jahren zuvor. (Tsp mit AFP/Reuters)

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