zum Hauptinhalt
Sahra Wagenknecht bei einer Kundgebung auf dem Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

© IMAGO/Matthias Reichelt

Update

10.000 Menschen in Berlin erwartet: Sahra Wagenknecht ruft erneut zur Friedensdemo auf

Vor fast zwei Jahren überfiel Russland die Ukraine. Linke Politiker und Prominente fordern weiterhin Verhandlungen statt Waffenlieferungen und planen abermals eine Großdemonstration.

| Update:

Mit einer großen Friedensdemonstration wollen Tausende Menschen, darunter viele Prominente, an diesem Sonnabend in Berlin gegen den Krieg in der Ukraine und für Verhandlungen demonstrieren. Bekannteste Rednerin ist die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, die gerade mit der Gründung einer neuen Partei beschäftigt ist.

Unter dem Titel „Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten“ beginnt am Sonnabend um 13 Uhr eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. Danach ist eine Demonstration mit 10.000 angemeldeten Teilnehmern durch das Regierungsviertel geplant.

Prominente Redner angekündigt

Weitere Redner sind am Samstag Linke- und frühere SPD-Politiker. Der Aufruf zur Demonstration wird unter anderem unterstützt vom Linke-Politiker Gregor Gysi, der früheren EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann, dem früheren SPD- und Linke-Vorsitzenden Oskar Lafontaine und zahlreichen Gewerkschaftern, Autoren und Künstlern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Initiatoren verurteilen den russischen Einmarsch in die Ukraine und zugleich auch die Nato. Im offiziellen Aufruf des Bündnisses heißt es, die ukrainische Bevölkerung brauche „unsere Solidarität“. Gleichzeitig seien ein Waffenstillstand und weitere Verhandlungen zur Beendigung des Krieges statt einer weiteren Eskalation „in ihrem Interesse“.

Auffallend in diesem Kontext ist, dass sich unter den zahlreichen angekündigten Rednern keine einzige ukrainische Stimme findet.

Bereits im Februar hatte Sahra Wagenknecht gemeinsam mit der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer über 10.000 Menschen zu einem sogenannten „Aufstand für den Frieden“ ins Berliner Regierungsviertel mobilisiert. Schwarzer sprach damals von dem „Anfang einer Bürgerbewegung“. Gleichzeitig zog die Versammlung wegen einiger teilnehmender Gruppierungen und Akteure Kritik auf sich. So waren zahlreiche Initiativen aus dem Querdenken-Spektrum bei der Demonstration zu sehen, darunter auch rechte und rechtsextreme Akteure wie das „Compact“-Magazin.

Im aktuellen Aufruf der Verantwortlichen heißt es unterdessen, man lehne Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ab. Daher gebe es auch keine Zusammenarbeit mit der AfD oder „anderen rechtsextremen Kräften“, entsprechende Äußerungen und das Zeigen „einschlägiger Symbole“ hätten auf der Demonstration am Sonnabend „keinen Platz.“ (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false