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Hilfreiches Fahndungsmittel: Überwachungskameras auf U-Bahnhöfen

© dpa

107 Tatverdächtige durch BVG-Daten identifiziert: Videobilder helfen Polizei zum Erfolg

1250 Kameras überwachen die Berliner Bahnhöfe - mit immer mehr Erfolg. Die Polizei konnte im vergangenen Jahr deutlich mehr dienliche Hinweise aus den Bildern gewinnen. Trotzdem gibt es noch Verbesserungsbedarf.

Mit Hilfe von Videoüberwachungsbildern aus BVG-Kameras werden immer mehr Täter überführt. Und das, obwohl die Polizei im Jahr 2011 weniger Daten von den Verkehrsbetrieben angefordert hat als im Jahr davor. Dies zeigen die aktuellen Zahlen, die aus den Antworten der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hervorgehen.

Insgesamt 2417 Mal sicherte sich die Polizei im Jahr 2011 Videosequenzen aus BVG-Kameras. Das waren rund 500 Bilder weniger als im Vorjahr, aber dennoch waren mehr Bilder dabei, die der Fahndung dienlich waren. Laut Innenverwaltung konnte die Polizei 475 Datenträger nutzen – 107 Tatverdächtige wurden identifiziert. Die 173 Bahnhöfe der BVG werden mit 1250 Kameras überwacht. Die Qualität der Aufzeichnungen wird sich peu à peu verbessern, weil derzeit die alten Kameras gegen neue, hochwertigere ausgetauscht werden. Die Speicherfrist soll von derzeit 24 Stunden auf 48 Stunden ausgeweitet werden. „Wir sind darauf vorbereitet“, sagte BVG-Sprecher Klaus Wazlak. Er bestätigte, dass im vergangenen Jahr die Ermittler in 207 Fällen nicht erfolgreich waren, weil die Sequenzen bereits gelöscht wurden.

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