Seit Monaten waren die Berliner Polizei und polnische Kollegen einer grenzüberschreitenden Autoschieberbande buchstäblich dicht auf den Felgen: Nun führten mehrere Razzien und Fahndungsaktionen zum Erfolg. Die Zusammenarbeit zahlte sich aus. Anfang des Jahres kündigten die Landeskriminalämter von Berlin, Brandenburg sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt ihre Kooperation mit den Kollegen in Polen, Tschechien sowie den Baltischen Staate zu verbessern. Aus dem EU-Projekt zur Bekämpfung mobiler organisierter Gruppierungen entstand die Ermittlungsgruppe "Biber".
Autodiebstahl in Berlin und Brandenburg Die Tricks der Autodiebe - der Plan der Fahnder

Sechs Bandenmitglieder, darunter der Chef der perfekt organisierten, stark arbeitsteilig agierenden Gruppe, wurden festgenommen - teils auf frischer Tat bei der Übergabe eines gestohlenen Wohnmobils in Hoppegarten. Nach ersten Schätzungen stahl die Bande seit 2013 Kraftfahrzeuge im Gesamtwert von gut zehn Millionen Euro. Die elektronischen Sicherheitsschlösser wurden mit Spezialprogrammen geknackt, dann brachten die Täter die überwiegend in Deutschland entwendeten Luxuswagen illegal über die Grenze zum Verkauf nach Polen. Bei Wohnungsdurchsuchungen in Köpenick und Schönefeld wurden gefälschte Kennzeichen, Umweltplaketten und Kfz-Dokumente sowie Einbruchswerkzeug sichergestellt.
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