Berlin-Charlottenburg: Beete statt Betonkübel auf dem Kurfürstendamm
Auf dem Mittelstreifen des Ku'damms sollen die fast 40 Jahre alten Pflanzschalen aus Beton bald durch ansehnlichere Hochbeete ersetzt werden. Am Mittwoch können Bürger und Charlottenburg-Wilmersdorfer Geschäftsleute darüber mit den Planern diskutieren.
Schön waren sie nie, die Betonkübel auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms – nun aber sind sie marode, nicht mehr bepflanzt und wirken trister denn je; einige wurden auch schon entfernt. Die inzwischen fast 40 Jahre alten Schalen waren vorrangig als Barrieren gedacht, damit dort keine Autos unerlaubt geparkt werden können.
Nun sollen die Kübel durch Hochbeete ersetzt werden, wie es sie an manchen anderen Stellen des Boulevards schon gibt.
Zur öffentlichen Diskussion über die Einzelheiten laden das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die Arbeitsgemeinschaft City für Mittwoch, 26. März, ab 14 Uhr in die Schaubühne am Lehniner Platz (Kurfürstendamm 153) ein. Als Podiumsgäste erwartet werden Baustadtrat Marc Schulte (SPD), Vorstandsmitglied Gottfried Kupsch von der AG City, Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des bezirklichen Straßen- und Grünflächenamts sowie Schaubühnen-Direktor Friedrich Barner, der auch Beiratsmitglied der AG City ist.
Die Stadtentwicklungsverwaltung stellt 260 000 Euro aus ihrem „Plätzeprogramm“ als Fördermittel bereit. Die reinen Baukosten sind damit gedeckt. Aber es geht unter anderem noch um die Frage, wie sich Anrainer an der Pflege beteiligen könnten. Schließlich sollen Blumen blühen und nicht nur kostengünstige Eibenbeete wie in der Tauentzienstraße angelegt werden, wo es viel Kritik an der Eintönigkeit des neu gestalteten Mittelstreifens gegeben hatte.
Es geht um insgesamt 220 Meter lange Abschnitte an den Kreuzungen zur Uhland-, Knesebeck-, Schlüter-, Dahlmann-, Cicero-, Nestor-, Joachim-Friedrich- und Karlsruher Straße. Zwei bis vier Beete sollen für „temporäre Kunstinstallationen“ genutzt werden. Laut Schulte laufen dazu noch Gespräche mit der Universität der Künste (UdK). „Denkbar wäre auch eine Kooperation mit der Volkshochschule oder der Jugendkunstschule“, sagt der Stadtrat.
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