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Weihnachtlich illuminiert ist die Tauentzienstraße in Berlin.  

© Foto: dpa

Beleuchtung von Tauentzien und Ku'damm: In der City West leuchten nun Weihnachtslichter

Trotz der Coronakrise und des Verlusts eines langjährigen Geldgebers tauchen seit Montagabend 140.000 LED-Lämpchen die Tauentzienstraße und den Kurfürstendamm in weihnachtliches Licht.

Und sie leuchtet doch: Die Berliner City West ist seit dem Montagabend von der Tauentzienstraße am Wittenbergplatz bis zum Kurfürstendamm weihnachtlich illuminiert – trotz der Coronakrise und des Verlusts eines langjährigen Geldgebers. 

Rund 140 Kilometer lange Lichterketten, die aus etwa 140.000 LED-Lämpchen bestehen, hängen in 554 Bäumen. Aus Kostengründen musste die Weihnachtsbeleuchtung etwas abgespeckt werden. 

Die meisten sonst üblichen großen Lichtskulpturen auf dem 4,5 Kilometer langen Boulevard entfallen. Es gibt aber beispielsweise noch eine zehn Meter hohe Nussknackerfigur auf dem Mittelstreifen der Tauentzienstraße neben dem KaDeWe.

Der Unternehmerverein AG City sorgt seit 1978 für den Lichterglanz. Diesmal stehen rund 440.000 Euro zur Verfügung. 

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Die Senatswirtschaftsverwaltung steuert 295.000 Euro bei. Rund 100.000 Euro spendiert der Berliner Immobilienunternehmer Christoph Gröner. Mit rund 45.000 Euro beteiligt sich der Lichtdesigner Andreas Boehlke, der die Beleuchtung seit 1993 gestaltet.

Ein 10 Meter hoher Kussknacker überblickt die Straße.
Ein 10 Meter hoher Kussknacker überblickt die Straße.

© Cay Dobberke

15 Jahre lang hatte die Außenwerbefirma Wall AG die Kosten getragen. Als Gegenleistung durfte sie bezirkseigene Reklameflächen in Charlottenburg-Wilmerdorf nutzen. Dann aber kritisierte der Landesrechnungshof solche „Koppelungsgeschäfte“, und der Berliner Senat kündigte stadtweit alle Werbeverträge mit Wall zum Jahresende 2018. 

"Ausnahmsweise" fördert die Wirtschaftsverwaltung die Weihnachtsbeleuchtung jetzt zum zweiten Mal wegen der „Umsatzeinbrüche“ der Läden, Lokale und Hotels während der Pandemie.
Für die künftige Finanzierung will die AG City eine neue Standortgemeinschaft gründen. 

Weihnachtsbeleuchtung in der City West.
Weihnachtsbeleuchtung in der City West.

© Cay Dobberke

In diesem „Business Improvement District (BID)“ sollen sich Immobilieneigentümer zusammenschließen. Das Ziel lautet, den Ku'damm und die Tauentzienstraße in der ganzen „dunklen Jahreszeit“ von November bis April künstlerisch zu illuminieren.
Ob und wie der Weihnachtsmarkt auf dem Charlottenburger Breitscheidplatz stattfindet, bleibt unterdessen fraglich. Die AG City veranstaltet den Markt gemeinsam mit dem Berliner Schaustellerverband. 

Formen aus Licht: Weihnachtlich illuminiert ist die Tauentzienstraße in Berlin. 
Formen aus Licht: Weihnachtlich illuminiert ist die Tauentzienstraße in Berlin. 

© dpa

Die Eröffnung wurde von 23. November auf den 2. Dezember verschoben. Auch dann wird aber voraussichtlich vieles anders ein. Der AG-City-Vorsitzende Klaus-Jürgen Meier rechnet damit, dass nur wenige Verkaufsbuden auf dem Breitscheidplatz stehen können. 

Vor wenigen Tagen kündigte der Charlottenburg-Wilmersdorfer Ordnungsstadtrat Arne Herz (CDU) in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) an, eine "dezentrale" Lösung mit vereinzelten Buden an mehreren Orten im Bezirk zu prüfen.

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