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Brennende Pflegeeinrichtung in Friedrichshagen

© Berliner Feuerwehr/Twitter

Update

Berlin-Friedrichshagen: Ein Toter bei Brand in Pflegeeinrichtung

In Friedrichshagen bei Köpenick brannte am Mittwoch eine Pflegeeinrichtung. Ein Bewohner kam ums Leben, 65 Personen wurden in Sicherheit gebracht.

Am Mittwochmorgen ist in einer Pflegeeinrichtung in Friedrichshagen bei Köpenick ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr wurde kurz nach 10 Uhr von mehreren Anrufern alarmiert. Zuerst war die Freiwillige Feuerwehr Friedrichshagen vor Ort, anschließend wurden insgesamt 100 Einsatzkräfte an die Unglücksstelle geschickt. Die meisten Bewohner konnten vom Pflegepersonal in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehrleute entdeckten in der Dachgeschosswohnung einen toten Mann – dort war das Feuer ausgebrochen. Der Tote gehörte nach Angaben des Bezirksamts zu einer betreuten Wohngruppe. Rund 65 Bewohner des Hauses wurden in einer nahe gelegenen Schule betreut, drei von ihnen mussten medizinisch versorgt werden. Gegen 14.30 Uhr war der Brand gelöscht. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.

Ähnliches Unglück geschah 2015 in Neukölln

In dem Altbau in der Myliusgartenstraße ist neben betreuten Wohngruppen auch eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke untergebracht. Das Haus wird vom Verein für Integrative Therapeutische Angebote (Vita) betrieben.
Vor drei Jahren war in der Neuköllner Sonnenallee ein Pflegeheim in Brand geraten. Ein 89-jähriger Mann kam damals ums Leben. Das Feuer hatte sich über den gesamten Dachstuhl ausgebreitet. Vermutlich war es durch die Glut einer Zigarette entfacht worden.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert seit Jahren einen besseren Brandschutz für Pflegeheime und Krankenhäuser. Nach Angaben der Stiftung brennt es rund vierzig Mal im Jahr in deutschen Krankenhäusern, noch häufiger in Behinderten- und Pflegeeinrichtungen. Nach Einschätzung eines Feuerwehrsprechers handelt es sich bei dem Haus in Friedrichshagen aber nicht um ein „Pflegeheim im klassischen Sinne“, weil die Bewohner überwiegend ambulant versorgt werden.

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