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Kai Wegner (l,CDU), Regierender Bürgermeister Berlin und Christian Gaebler (l-r, SPD), Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

© dpa/Annette Riedl

„Berlin wird eine Internationale Bauausstellung initiieren“: Berliner Bausenator kündigt Ausrichtung der IBA an

Berlins Bausenator will eine Internationale Bauausstellung (IBA) in der Hauptstadt ausrichten. Sie soll Mitte der 2030er Jahre stattfinden. Zuletzt fand 1987 eine IBA in Berlin statt.

Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD) hat die Ausrichtung einer Internationalen Bauausstellung (IBA) in Berlin angekündigt. „Das Land Berlin wird eine Internationale Bauausstellung initiieren“, sagte Gaebler am Freitag. Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ergänzte: „Wir gehen von einem zehnjährigen Prozess aus, an dessen Ende, Mitte der 2030er-Jahre, die eigentliche Ausstellungsphase steht.“

Die Aussagen sind deutlich verbindlicher als bislang. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD heißt es etwa, dass ein Konzept zur Durchführung einer Internationalen Bauausstellung in der Metropolregion erarbeitet und anschließend mit der Stadtgesellschaft diskutiert werde.

Bei einer Internationalen Bauausstellung handelt es sich um eine von Kommunen oder Bundesländern selbst initiierte Veranstaltung, die, anders als etwa die Weltausstellung EXPO, nicht von einer zentralen Organisation vergeben wird. Sie umfasst in der Regel verschiedene Projekte der Stadtplanung, wie zum Beispiel Architekturwettbewerbe. IBAs gab es zuletzt unter anderem in Thüringen, Heidelberg und Wien. Die letzte Internationale Bauausstellung in (West-)Berlin fand 1987 statt.

Fast eine Million Euro im Haushalt

Bei der Ausstellung soll es laut Senatsbauverwaltung „um die zukunftsfähige Transformation des Metropolenraums“ gehen. Bausenator Gaebler sagte: „In Anbetracht der drängenden Fragen unserer Zeit braucht es einen regelmäßigen, kritischen Blick auf unsere gebaute und gestaltete Umwelt.“ Als Beispiele nannte er unter anderem den Klimawandel, den demografischen Wandel sowie die Energiekrise.

Im Doppelhaushalt, der am Donnerstag vom Abgeordnetenhaus beschlossen wurde, sind für das kommende Jahr zunächst 300.000 Euro für eine Sondierungsphase vorgesehen. Für das Jahr 2025 sind 600.000 Euro für die Errichtung einer Gesellschaft zur Durchführung der IBA hinterlegt.

Neben einer möglichen Ausrichtung der Olympischen Spiele 2036 oder 2040 ist es die zweite von CDU und SPD angestrebte Großveranstaltung in Berlin. Eine ebenfalls diskutierte Bewerbung für die Austragung einer EXPO wird damit unwahrscheinlicher.

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