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Hauptsache elektrisch. Auch Melvil Poupaud, einer der Hauptdarsteller in "Grâce à Dieu", kam zur Premiere im Audi e-tron

© Getty Images for Audi AG

Berlinale 2019: Elektrisch zum roten Teppich

Der bevorstehende Umbruch hin zur E-Mobilität deutet sich auch auf dem Filmfestival an. Eine Glosse.

Die ultimative Preisfrage zur Berlinale könnte so lauten: Echte Rennfahrer bei einer Festivaleröffnung – gab es das je? Bevor Sie jetzt wild herumgoogeln: Ja, das gab es, und es ist noch gar nicht so lange her, erst vier Jahre. Damals ließ Audi nicht nur alltagstaugliche Modelle aus seinem Sortiment am roten Teppich vorfahren, sondern auch zwei Renngeschosse mit Profis am Steuer, den RS 18 e-tron quattro mit André Lotterer, beide mehrfache Le-Mans-Sieger, und den Audi TT cup mit Mike Rockenfeller, dem DTM-Champion von 2013.

Ohne Autos?

Der Film ohne Autos – was wäre er ohne sie, ob auf oder vor der Leinwand? Ein Nichts. Das Genre des Road Movie wäre nie entstanden oder verharrte noch immer in der Postkutschen-Ära, in der Verfolgungsjagden schon PS-mäßig sehr enge Grenzen gesetzt waren. Herbie, der „tolle Käfer“? Ein bewegungsloses Insekt. James Bond ohne Aston Martin? Eine doppelte Null. Iron Man ohne Audi R8? Nicht vorstellbar.

Auch vor dem Film dürfen reichlich Pferdestärken nicht fehlen, Stars wollen schließlich stilvollen Gefährten entsteigen und nicht etwa zu Fuß ankommen. Und selbst in diesem Fuhrpark spiegelt sich, wie man es ja auch von jedem guten Film verlangt, die Zeit mit ihren Umbrüchen wider. Und der größte anstehende Umbruch in der automobilen Welt ist derzeit zweifellos die Umstellung von Benzin- und Diesel- auf Elektroantrieb.

„Manche mögen’s leis“

„Manche mögen’s leis“, verkündete daher, sehr frei nach Billy Wilder, Hauptsponsor Audi und schickte zur Eröffnungsgala mit dem e-tron das erste vollelektrische Serienmodell der Marke auf den Weg. Porsche wollte da nicht im abgasvernebelten Abseits stehen, karrte die Gäste der ARD Blue Hour am Freitagabend immerhin mit Fahrzeugen seiner Panamera- und Cayenne-E-Hybrid-Flotte ins Museum für Kommunikation in der Leipziger Straße. Ob Rennfahrer am Steuer saßen, wurde nicht bekannt.

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