zum Hauptinhalt
Die Bezirksverordnetenversammlung in Mitte hat für eine Fußgängerzone am Hackeschen Markt gestimmt. Betroffen ist ein großer Bereich. 

© IMAGO/Jürgen Ritter

Berliner Bezirk stimmt für Einrichtung: Hackescher Markt soll zur Fußgängerzone werden

Die Bezirksverordnetenversammlung in Mitte stimmt für eine Fußgängerzone in der City. Betroffen ist ein großer Bereich. Bäume, Bänke und Trinkbrunnen sind geplant.

Am Hackeschen Markt in Berlin soll eine Fußgängerzone eingerichtet werden. Einen entsprechenden Antrag der Grünen-Fraktion in Mitte hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Donnerstag beschlossen. Laut einem Tweet des Grünen-Politikers Hendrik Böckermann wurde der Antrag mit 28 Ja-Stimmen von Grünen, SPD und Linken angenommen, 15 Nein-Stimmen kamen demnach von CDU, AfD und FDP.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Das Bezirksamt werde ersucht, in Zusammenarbeit mit der Senatsverkehrsverwaltung „eine baulich veränderte Fußgängerzone am Hackeschen Markt einzurichten“, heißt es im Beschluss. Die Anlieferung zu den Geschäften solle möglich bleiben. Auch Handwerker oder Pflegekräfte sollen weiterhin mit dem Auto einfahren dürfen.

Der Radverkehr habe sich dem Fußverkehr unterzuordnen, Straßenbahnen sollen mit Rücksicht auf den Fußverkehr weiterhin Vorfahrt haben. „Die Beteiligung der Anwohnenden und Geschäftstreibenden muss rechtzeitig ermöglicht werden. Auf Barrierefreiheit ist dringend zu achten“, heißt es weiter.

Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und mit Blick an die Klimaanpassung sei „an passenden Stellen“ eine Entsiegelung vorzunehmen. Es sollen Bäume und Sträucher gepflanzt sowie Sitzbänke und Trinkbrunnen aufgestellt werden.

Betroffen sind laut BVV-Beschluss die Oranienburger Straße bis zur Großen Hamburger Straße. Der Bereich Große Hamburger Straße bis zum Monbijouplatz soll verkehrsberuhigt werden. Auch die Neue Schönhauser Straße sowie die Rosenthaler Straße bis zur Sophienstraße sollen Fußgängerzone werden, wobei der Rest bis zur Gips- und Weinmeisterstraße verkehrsberuhigter Bereich werden soll. Ebenfalls für Fußgänger geplant ist die Straße An der Spandauer Brücke bis zur Einmündung Dircksenstraße.

In der Begründung des Grünen-Antrags vom Dezember 2022 heißt es, mit bis zu 7500 Fußgänger:innen pro Stunde gehöre die Gegend zu den am häufigsten frequentierten Einkaufsvierteln in Berlin. Doch die Gehwege auf den nun einbezogenen Straßen seien sehr schmal und würden vor allem Menschen mit Gehbehinderung zu schaffen machen. „Das Quartier soll daher attraktiver gestaltet und die Gefahren durch nicht zwingend notwendigen Autoverkehr beseitigt werden“, so die Grünen. Auch eine wirtschaftliche Stärkung der Gegend werde erwartet. Zuletzt hatte die umstrittene Einrichtung einer Fußgängerzone in der Friedrichstraße, ebenfalls im Bezirk Mitte, eine Debatte ausgelöst. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false