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Blick auf einen Teil der Mauer des Görlitzer Parks.    (Archivbild)

© dpa/Jörg Carstensen

Update

Berliner Polizei sucht Zeugen: Erneut Frau von mehreren Männern im Görlitzer Park vergewaltigt

Eine Frau soll in der Nacht zum 31. Dezember im Görlitzer Park vergewaltigt worden sein. Drei Männer sollen an dem Übergriff beteiligt gewesen sein. Die Polizei sucht Zeugen.

| Update:

Im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist es erneut zu einem Sexualdelikt gekommen. Eine Frau soll nach bisherigen Erkenntnissen in der Nacht zum 31. Dezember 2023 vergewaltigt worden sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Der Frau soll es demnach gelungen sein, sich dem Übergriff durch drei Männer zu entziehen und zu fliehen.

Nun sucht die Polizei nach Zeuginnen und Zeugen. Die Ermittler fragen: Wer hat die Straftat in der Nacht zum Silvestertag bemerkt und kann zu deren Aufklärung beitragen? Wer kann Angaben zu den drei Tatverdächtigen machen und/oder sie beschreiben? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter 030 4664-913402 entgegen. Auch über die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle können Hinweise gegeben werden.

Bereits im Juni 2023 war eine Frau im sogenannten „Görli“ von mehreren Männern vergewaltigt worden. Die Berliner Staatsanwaltschaft klagte drei Männer im Alter von 22 und 21 Jahren an. Sie wirft ihnen besonders schwere Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung und besonders schweren Raub vor. 

Die Männer, die laut Behörde die somalische, guinea-bissauische beziehungsweise guineische Staatsangehörigkeit besitzen, sollen ein Ehepaar am 21. Juni am frühen Morgen in dem Park überfallen und zunächst den Mann geschlagen und beraubt haben. Dann sollen sie seiner Frau Handtasche und Handy gestohlen und die 27-Jährige zum Oralverkehr genötigt haben. Einer der Männer soll sie schließlich vergewaltigt haben.

Der Fall hatte erneut eine Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen im Görlitzer Park ausgelöst, der vor allem wegen des Drogenhandels zu den Kriminalitätsschwerpunkten in Berlin gehört. Lange wurde unter anderem über einen Zaun um den Park diskutiert.

Mitte Dezember gab die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt dann bekannt, dass die landeseigene Grün Berlin GmbH die bestehende Mauer um den Park ausbessern, erweitern und ergänzen werde. Der voraussichtliche Baubeginn sollte den Angaben nach im ersten Quartal 2024 liegen. (Tsp)

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