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Der neue Coworking-Bereich der Gesobau in der Langhansstraße in Pankow.

© Gesobau/Marcus Lenk

Alternative zum Homeoffice: Berliner Wohnungsgesellschaft baut Arbeitsräume für ihre Mieter

Die städtische Gesobau eröffnet ihre ersten Coworking-Flächen in Pankow. Wer zu Hause kein Platz zum Arbeiten hat, kann sich dort ein Büro mieten.

Die Trennung von Wohnen und Arbeiten war nach dem Krieg das Credo der Stadtplaner. Spätestens mit der Wiederentdeckung des häuslichen Arbeitsplatzes in der Pandemie hat sich das Leitbild komplett gedreht. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gesobau baut jetzt nicht mehr nur Wohnraum, sondern auch Arbeitsräume für ihre Mieter.

In der Langhansstraße 28 ist ein Neubau mit 37 Wohnungen und 13 Gewerbeflächen entstanden. Das Angebot, einen Arbeitsplatz zu mieten, richtet sich in erster Linie an Unternehmer oder Selbstständige, die zugleich im Haus wohnen möchten. „Gesoworx“ nennt die Gesobau ihr neues Angebot. Ein zweiter Coworking-Space ist in einem Neubau in der Mühlenstraße 24 entstanden.

161
Euro kostet ein Coworking-Arbeitsplatz im Monat.

„Dieses Angebot ist gut für die Umwelt und unsere Berliner Wirtschaft“, lobt Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD). So lasse sich der Spagat zwischen Familien- und Arbeitswelt besser bewerkstelligen.

Die Gesobau kooperiert dabei mit dem Betreiber von Coworking-Flächen, der Cowork AG. „Das Konzept hinter Gesoworx spricht neben Start-ups und Selbstständigen auch diejenigen an, die regelmäßige Pendelwege zwischen Wohn- und Arbeitsort reduzieren möchten“, teilt die Gesobau mit. „Arbeitnehmer*innen bieten die flexibel buchbaren Schreibtische, Einzel- oder Teambüros und Meetingräume sinnvolle Alternativen zum improvisierten Homeoffice.“

Einzelne Arbeitsplätze in der Langhansstraße kosten 161 Euro im Monat, ein angeschlossenes Büro mit bis zu fünf Arbeitsplätzen ist für 1251 Euro im Monat buchbar. Dafür gibt es ein „Highspeed-Wifi“, eine „Wasser- und Kaffee-Flat“ und Zugriff auf einen Netzwerk-Drucker. Gesobau-Mieter erhalten einen Rabatt von 20 Prozent.

In der Langhansstraße sind 30 Arbeitsplätze, Team-Büros unterschiedlicher Größen, ein Meeting- und Seminarraum sowie ein Lounge-Bereich zum Entspannen entstanden. Der Arbeitsbereich in der Mühlenstraße ist etwas kleiner.

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