Nothilfe für kleinere Mittelständler: Berliner Senat stellt zehn Millionen Euro bereit
Der Senat hat über seine landeseigene Investitionsbank Berlin (IBB) hat ein Programm aufgelegt, um Eigenkapitalbasis für Firmen in Not zu stärken.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat zusammen mit einer Tochtergesellschaft der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) ein „Turnaround-Programm“ aufgesetzt. Ziel sei es, Beteiligungskapital für sanierungsfähige kleine und mittlere Unternehmen in akuten Krisensituationen zur Verfügung zu stellen, teilte die IBB am Donnerstag mit. Dies geschehe durch Begleitung von Co-Investoren (Intermediäre), welche die Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückführen sollen.
„Mit diesem Programm zeigen wir einmal mehr, dass sich Berliner Unternehmen auf uns verlassen können“, sagte Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos, für SPD). „Durch Beteiligungen der IBB Gruppe an den Unternehmen zeigen wir ganz klar, dass wir bereit sind, ein Risiko zur Stärkung unserer Betriebe zu tragen und als Partner fest an der Seite der Berliner Wirtschaft stehen.“
IBB-Chef Hinrich Holm erinnerte daran, dass sein Institut im Auftrag von Bund und Land rund sieben Milliarden Euro an Sofort- und Überbrückungshilfen ausgezahlt habe, um die Auswirkungen der Coronakrise abzumildern. Das neue Programm helfe, kleinen und mittelständischen Unternehmen, „den Erholungspfad aus der Coronakrise heraus konsequent weiterzugehen“.
Grundsätzlich sollen Unternehmen zwischen 20 und 249 Beschäftigte unterstützt werden. Die Beteiligung werde durch die IBB Capital bis zu einem angestrebten Exit übernommen und richte sich an sanierungsfähige Unternehmen. Informationsveranstaltungen für interessierte Intermediäre, also Co-Investoren, seien ab Januar 2023 geplant.
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