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Auch Ikea – hier die Filiale in Berlin-Tempelhof – soll bestreikt werden. Sie dürfte aber geöffnet bleiben.

© Kai-Uwe Heinrich TSP

Streiks im Berliner Einzelhandel: Aktionen laufen bis Heiligabend

Am ersten Streiktag haben laut Gewerkschaft Verdi 1300 Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Die Aktionen sind bis einschließlich Samstag geplant.

An den Streikaktionen im Berliner und Brandenburger Einzelhandel haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am ersten Tag (Mittwoch) 1300 Mitarbeiter beteiligt. Welche Kaufhäuser oder Geschäfte im Einzelnen betroffen waren, ließ Verdi offen. Die Arbeitsniederlegungen führten bei früheren Warnstreiks in der Regel nicht zu Filialschließungen.

Zum Streik aufgerufen waren Mitarbeiter der Supermarktketten Kaufland, Penny, Netto, Rewe und Edeka sowie der Handelsketten Thalia und H&M. „Die Streikenden setzen damit in den Tagen vor Weihnachten ein Zeichen an die Arbeitgeber, ihr Blockadehaltung zu beenden“, erklärte die Gewerkschaft. Die Streiks würden noch bis einschließlich Samstag fortgeführt. Für Freitag kündigte Verdi eine Aktion vor dem Ikea-Möbelhaus Tempelhof an.

Verdi fordert für den Einzelhandel 2,50 Euro mehr die Stunde bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber würden bislang für 2023 nur eine Tariferhöhung von 1,04 Euro anbieten.

Tatsächlich zahlten die Arbeitgeber aktuell in einzelnen Bereichen bereits mehr als sie in den Tarifverhandlungen anbieten. „Auf diese einseitigen Zusatz-Zahlungen haben Arbeitnehmer:innen jedoch keinen dauerhaften Anspruch. ver.di sieht darin einen Versuch den Tarifvertrag zu unterlaufen.“

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