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Besucher eines Einkaufszentrums hinter einer Lichterkette auf einem Weihnachtsbaum.

© dpa/Sebastian Kahnert

Umfrage der Berliner Sparkasse: Das Geld sitzt zum Fest nicht mehr so locker

Traditionell gibt die Berliner Sparkasse zum Jahresende eine repräsentative Umfrage in Auftrag. Das nun vorliegende Ergebnis passt zur Krisenstimmung.

Weniger Geld im Portemonnaie, höhere Preise – Waren und Dienstleistungen sind im Durchschnitt rund zehn Prozent teurer als vor einem Jahr: Damit begründen viele Berlinerinnen und Berliner, warum sie in diesem Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben werden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich ihr Anteil deutlich erhöht, um neun Prozentpunkte auf nun 31 Prozent. Die Mehrheit will allerdings weiter nicht bei Geschenken sparen. Das hat eine repräsentative Umfrage der Berliner Sparkasse ergeben, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht worden sind.

„In fast allen Lebensbereichen ist es in den letzten Monaten teurer geworden. Damit bleibt weniger Geld übrig und das macht sich beim Konsum bemerkbar“, sagt Florian Seyfert, Volkswirt der Berliner Sparkasse, laut einer Pressemitteilung. „Und auch wenn wir für 2022 insgesamt mit einem respektablen Wirtschaftswachstum rechnen, wird sich der konjunkturelle Sinkflug über die Wintermonate weiter fortsetzen.“

87 Prozent der Berlinerinnen und Berliner kaufen laut Sparkasse für ihre Lieben Weihnachtsgeschenke. 33 Prozent planen, bis zu 100 Euro dafür auszugeben, 45 Prozent sogar 100 bis 500 Euro, 13 Prozent gar nichts. Die meisten erledigen ihre Weihnachtseinkäufe in den ersten beiden Dezemberwochen (41 Prozent) oder in den Herbstmonaten (36 Prozent). Ein Prozent der Hauptstädter zieht erst am Tag vor Heiligabend los.

Ein Drittel kauft ausschließlich online Geschenke

Beim Einkaufsort gibt es laut der Umfrage keine klare Präferenz: 39 Prozent der Befragten geben an, zu gleichen Teilen online und vor Ort einzukaufen. Rund ein Drittel bestellt Geschenke ausschließlich im Netz, insbesondere die jüngere Generation und Familien mit Kindern. Ein gutes Viertel geht weiter in Geschäfte oder Kaufhäuser.

Jeder zweite Berliner wünscht sich laut der Umfrage Urlaub und Reisen (51 Prozent). Darauf folgen Einladungen zum Essen (35 Prozent) und Karten für Veranstaltungen (33 Prozent). 29 Prozent wünschen sich Geld, 27 Prozent Bücher und 21 Prozent Kleidung. Allerdings geht es nicht nur um Geschenke: Fast zwei Dritteln der Berliner ist es wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen. Gut 30 Prozent gaben sogar an, dass Weihnachten für sie gar keine Bedeutung hat. Für die Umfrage wurden im November 1003 Berlinerinnen und Berliner ab 16 Jahren befragt.

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